Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 13.05.2015

Interview mit Fritz Locher – Gemeindeammann von Lommis

Neues aus Lommis

Die Gemeinde Lommis liegt verkehrstechnisch günstig. Die Staatsstrassen verbinden Lommis mit Affeltrangen, Wängi und Matzingen. «Lommis ist eine Wohngemeinde, in der sich noch jeder kennt», sagt Fritz Locher. Das hat viele Vorteile und das wird geschätzt.

 

 

Zum Beispiel mit regelmässigen Öffnungszeiten in der Gemeindekanzlei gibt es Ansprechpersonen für alle Anliegen. Mitten im Dorf hat es ausgezeichnete Einkaufsmöglichkeiten mit integrierter Post und einer Käserei. Restaurants sorgen dafür, dass sich die Leute im Dorf auch zu einem feinen Essen treffen können. Die Angebote werden ebenso mit einem aktiven Vereins­leben genutzt. Und ein Anziehungspunkt in Lommis ist natürlich der Flugplatz. Schon bald, am 20. Juni steigt das Flugplatzfest der Motorfluggruppe Thurgau in Lommis – ein weiterer Treffpunkt für Leute aus nah und fern.

Fritz Locher, was unternehmen Sie, um das lokale Gewerbe zu stützen?
Investitionen im Bereich Werke, Strassen und Gewässerbau für Unterhalt, Reparaturen, Um- oder Neubauten wurden in der Vergangenheit und werden auch in Zukunft gemäss den Vergaberichtlinien, wenn immer möglich, an das einheimische Gewerbe vergeben. Lommis zählt 1100 Einwohner. Seit der Gründung zur Politischen Gemeinde wurden Baugebiete in den drei Ortschaften der Gemeinde, in Weingarten, Kalthäusern und Lommis erschlossen. Ein überdurchschnittliches Wachstum an Einwohnerzahlen sei im Thurgauer Vergleich in Lommis zu verzeichnen, und das freut den Gemeindeammann.

Sicher gibt’s von der Wirtschaftsfront und aus der politischen Arbeit viel Positives zu berichten. Welches sind die Höhepunkte der vergangenen Monate?
Wir haben eine rege Bautätigkeit. Und auch an Anfragen für verfügbares Land mangelt es von Privaten sowie kleineren Gewerbebetrieben kaum. Auch bei bestehenden Unternehmen können Um- und Erweiterungsbauten geplant werden. Dies stimmt uns für die Zukunft zuversichtlich. Mit dem speditiven Bearbeiten von Baugesuchen hoffen wir auch weiterhin auf eine rege Bautätigkeit in unserer Gemeinde. Einige Bedenken äussert der Gemeindeammann zum etwas reduzierten Angebot der Postautobetriebe. Man sei dringend auf ein gut erschliessbares Netz für alle Generationen angewiesen.

Mitsprache im Raumplanungsgesetz
Ein grösseres Bauvorhaben wurde mit der Sanierung der Unterdorfstrasse abgeschlossen, wofür ein Nachtragskredit nötig war. Ein grösserer Brocken stellt das neue Raumplanungsgesetz für die kleineren Gemeinden dar, sagt Fritz Locher. Mit der inneren Verdichtung seien die Probleme zum Thema Attraktivität kaum gelöst. Gemeinden möchten auf einen gesunden Mittelstand zählen können und auch weiterhin mitentscheiden können.
Fritz Locher freut sich auf die weitere gute Zusammenarbeit im Gemeinderat, er wünscht sich ein gutes Einvernehmen mit Bürgern und der ganzen Bevölkerung und er freut sich auf viele konstruktive Gespräche.



Fritz Locher, wir wünschen Ihnen gutes Gelingen.
Manuela Olgiati