Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 10.06.2015

Stokholm auf dem «heissen Stuhl»

Versammlung der IG Vorstadt

In den ersten 100 Tagen nach Amts­antritt gilt Schonfrist. Patrick Wirth bemühte sich, die Fragen an den neuen Stadtpräsidenten nicht allzu heiss ausfallen zu lassen. Man erfuhr viel Interessantes zu Stokholms Werdegang. Sein Credo: Um die Stadt vorwärts zu bringen, müssen wir gemeinsam kreativ werden. Kritik ist gut, aber sie muss konstruktiv sein und geht deshalb immer einher mit der Frage zurück an den Kritiker: «Was ist denn DEIN Beitrag zur Lösung des Problems?»

 

 

Mit gewohntem Humor führte Wirth am ersten heissen Tag dieses Jahres (Mittwoch, 3. Juni) durch die Versammlung der IG. Anwesend nebst des «hohen Besuchs»: Andreas Anderegg, Werner Spiri, Christian Wälchli und Uschi Staffelbach. Das Arco‘s war knallvoll, 25 Stimmberechtigte und viele Gäste nahmen teil, die Stimmung super, aufgeräumt, herzlich – und heiss wars, nicht nur rund um Stokholms Auftritt! Das Lokal dampfte. Gern benutzte man die Pause, um im Freien frische Luft zu schnappen, und erlebte sozusagen in flagranti, wie die Zürcherstrasse Vorstadt zur Rennstrecke umfunktioniert wurde.
Die Verkehrsmisere war diesmal allerdings nur Randthema. Erstens kommt es Anders, und zweitens als man denkt. Patrick verströmte Herzens-Optimismus: «Sonne über Frauenfeld!» Der Vorstadt geht‘s trotz allem gut. Der Zusammenhalt ist hervorragend, man hilft einander, wo man kann. Neue, interessante Firmen sind hinzugekommen. Einziger Wermutstropfen: «Querbeet» hat aufgrund der bekannten Nachteile aufgegeben. Claudia Sieber wurde aus dem Vorstand überaus herzlich verabschiedet. Sie sagte: «Das tolle Klima des nachbarschaftlichen Miteinanders in der Vorstadt werde ich überaus heftig vermissen.» Dennoch hat sie (wir berichteten) aus verschiedenen Gründen die Konsequenzen gezogen und sich neu orientiert.

Der Vorstand setzt sich somit unverändert (mit Ausnahme Siebers) aus Erhard Blunschi, Marc Birrwyler, Sandra Vogt, Patrizia de Angeli und Patrick Wirth zusammen. Alle wurden mit heissem Applaus – logo! – bestätigt. Gesucht wird: Eine Aktuarin. Wer hat Lust?

Für den tollen Schlusspunkt sorgten Claudio, Nathalie und Michelle, die ein fantastisches Buffet bereitgestellt hatten. Gern wurde noch ein Bierchen getrunken, in der Gartenwirtschaft zur hereinbrechenden Dämmerung. Denn der Tipp an alle lautete an diesem Abend: «Take it easy!» Und vor allem: «Trink auch mal ein Bier!»