Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 29.07.2015

Geschichte des Frauenfelder Schlossturms

Der Turm von Schloss Frauenfeld gehört zum Stadtbild der Thurgauer Kantonshauptstadt wie kein anderes Wahrzeichen. Grund genug für das Historische Museum Thurgau dem wortwörtlich grössten Exponat der Ausstellung ein «Museumshäppli» zu widmen. Mineralogin Dr. Christine Bläuer erklärt am Donnerstag, 30. Juli 2015, um 12.30 Uhr Besucherinnen und Besucher die Konstruktion des Frauenfelder Schlossturms.

 

 

Stolz ragt er in die Höhe und ist aus dem Stadtbild von Frauenfeld nicht wegzudenken. Der Turm vom Schloss Frauenfeld ist wahrscheinlich das älteste und mit Sicherheit das grösste Objekt, das es im Historischen Museum Thurgau zu sehen gibt. Im Mittelalter waren die mächtigen Findlinge, welche für den Turmbau verwendet wurden, die einzi-gen Hartgesteine, die es in Frauenfeld und Umgebung zu finden gab. Doch die Steine sind noch viel älter. Während der letzten Eiszeit, sie endete vor etwa 12 000 Jahren, erreichte der Rhein-gletscher bei Frauenfeld eine Dicke von ungefähr 400 Metern. Er schleppte grosse Mengen Gesteinsmaterialien aus seinem Einzugsgebiet mit sich.

Das geologische Alter der Findlinge liegt zwischen 10 und 330 Millionen Jahren und man geht davon aus, dass einzelne Felsbrocken über 130 Kilo­meter weit transportiert werden mussten. Mineralogin Dr. Christine Bläuer nimmt im nächsten «Museumshäppli» am Donnerstag, 30. Juli 2015, um 12.30 Uhr im Schloss Frauenfeld die Gletschersteine des Schlossturms genauer unter die Lupe. Der Eintritt zu diesem Kurzvortrag ist frei.