Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 29.07.2015

Gesicht der Red Lions hat sich stark verändert

Im NLB-Unihockey waren die Red Lions Frauenfeld in den vergangenen Jahren für ihre Kontinuität bekannt. Nicht so für die kommende Saison. Gleich 8 Spielerinnen musste Sportchefin Diana Füllemann ersetzen. Keine leichte Aufgabe, wie sich rasch herausstellte.

 

 

Nach vielen intensiven Gesprächen sind die Verantwortlichen auf der Zielgeraden und können ihr wohl noch nicht vollständiges Kader präsentieren. Mit der Nachwuchs-Internationalen Jill Münger (Dietlikon/NLA) und Diana Tischhauser (Red Ants/2.Liga) verliessen beide Torhüterinnen die Equipe. Durch die Rückkehr von Svenja Zell (Dietlikon/NLA) und von Fadrina Putzi (Domat-Ems/NLB) konnte dieser Posten gleichwertig besetzt werden.

Erstmals schwedische Akteurin
In der Verteidigung musste der Rücktritt der langjährigen Teamstütze Cäcilia Truniger verkraftet werden. Mit der Verpflichtung von Caroline Mähler (Bild) vom Club Dahlen hoffen jetzt die Verantwortlichen, diese Lücke
zu kompensieren. Die junge Schwedin spielte in ihrer Heimat in der ersten sowie der zweiten Mannschaft. «Caroline ist physisch sehr präsent und geht gerne da hin, wo es weh tut,» hält der neue Coach Drago Petrovic fest. «Sie ist eine Spielerin, welche viel Ruhe ausstrahlt und den entscheidenden Pass in die Schnittstellen spielen kann.»
Im Sturm mussten die Abgänge von Esther Keck, Ramona Ott, Seraina Diethelm und Christine Feiss (alle Rücktritt) kompensiert werden. Samanta Bickel wird eine Pause einlegen, da sie Ende Juli eine Weltreise unternehmen wird. Neu ins Team kommt Nicole Böckli (Winterthur United/1.Liga) welche bereits in der U21-A-Meistertruppe von Petrovic und Oliver Bernstein gespielt hatte. Mit Nicole Fässler (Appenzell) stösst die talentierte Ex-U19-Internationale zu den Frauenfelderinnen.

Klare Ziele des Trainers
Für die Offensive konnte sich Sportchefin Diana Füllemann ebenfalls die Dienste zweier Routiniers sichern. Von den Red Ants Winterthur (NLA) kommen Irene Räss und Sabrina Fässler.
«Für mich ist es enorm wichtig, auch junge Spielerinnen einzubauen,» hat Petrovic im Vorstand kommuniziert. Nicht weniger als 6 Spielerinnen der aktuellen U21 sind jetzt im Förderkader der ersten Mannschaft. «Wir werden versuchen, diese Nachwuchshoffnungen so oft wie möglich in unseren Trainings- und Meisterschafts-Betrieb einzubauen», sagte er weiter und ergänzte: «Ziel wird es sein, die Jungen zu fordern und fördern, damit sie zur gegebenen Zeit nahtlos ins Fanionteam eingebaut werden können.»
Man darf gespannt sein, wie sich die Neuen integrieren und ob die Red Lions unter der neuen Führung des Duos Petrovic/Bernstein auch in der kommenden NLB-Saison um den Meistertitel mitspielen werden.

In der höchsten Klasse
Die U21 der Red Lions werden in der kommenden Saison gefordert sein. In der höchsten Klasse der Juniorinnen warten Gegnerinnen wie Meister Emmental, Vizemeister Dietlikon und Piranha Chur, um nur die Besten zu erwähnen. Das Ziel der U21 ist mit dem Ligaerhalt klar definiert. Es konnten einige Talente ins Team von Cäcilia Truniger und Marianne Gämperli integriert werden. (df)