Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 26.08.2015

Lux et Sonitus im «Brückenangebot»

Aus der Aula des Brückenangebots, Frauenfeld, erklangen dumpfe Bässe und markante HipHop-Rhythmen der Band »Lux et Sonitus«. Nach und nach fanden die Schülerinnen und Schüler ihren Weg in die Aula. Um 09.00 Uhr Ortszeit fiel der Startschuss zur Kulturveranstaltung von »Lux@School«.

 

 

Das interaktive Programm dauerte ca. 90 Minuten und umfasste musikalische Darbietungen und Lernaktivitäten, bei denen Themen wie Berufswahl, Identität, Konfliktverhalten und Motivation eingebracht wurden.
In einer der Lernaktivitäten holten sich die Rapper jeweils zwei Schüler zu Hilfe und liessen sie in die Rolle des Arbeitsgebers schlüpfen. Danach bewarben sich die Teammitglieder um eine Stelle als Rapper. Die »Chefs« mussten sich für einen Bewerber entscheiden und ihre Entscheidung begründen.
Einen zentralen Punkt des Programms stellte der individuelle Lebenslauf jedes Rappers dar, von denen einige selbst das Brückenangebot besucht hatten. In jeweils drei Bildern erläuterten sie ihren Weg der Berufswahl auf anschauliche Art und Weise.
So auch Stadtpräsident Anders Stokholm. Er war Teil des Programms. Mit seinem persönlichen Lebenslauf und einer Abschlussrede, die den Schülerin­nen und Schülern Mut zusprach, neue Wege zu gehen, setzte er das Highlight. Seine Anwesenheit machte deutlich, dass die Integration junger Menschen in die Berufswelt ein grosses Anliegen der Stadt Frauenfeld ist.

Impressionen:
Was ist mir aus der heutigen Veranstaltung geblieben?
«Mann muss für sich selber entscheiden, wer man ist. Die Entscheidung, die man jetzt trifft, sind nicht für immer, mann kann immer noch was Anderes sein». – Loan –

Welche Aussagen / Hinweise können für mich auf dem Berufs(wahl)weg hilfreich sein?
«Gebt euch auch eine Auszeit und glaubt an eure Träume». – Mirsad –

Welche Aussagen / Hinweise können für meinen Lebensweg hilfreich sein?
«Dass man auch auf Umwegen zu seinem Ziel kommt. Dass auch eine Blume durch den Beton gedeihen kann und dass man selbstbewusst und selbstsicher durchs Leben gehen soll. Dass jeder einzigartig ist. Egal, von wo man kommt, man soll dazu stehen, wer man ist». – Michèle –

Was war die Botschaft der einzelnen Artisten?
Die Botschaft war, egal aus welchen Ländern oder Kulturen: Menschen können sich treffen, die sich für das Gleiche interessieren und können auch zusammenarbeiten» – Serkan –

Die Veranstaltung war für mich …
«Sehr interessant. Es war eine weitere Hilfe für die Berufswahl. Es war ein sehr gutes Programm, weil sie Musik und Schule zusammengebracht haben. Es war sehr hilfreich, weil sie gute Tipps gegeben haben». – Jeron –

Meine persönliche Botschaft an die Gruppe Lux@School oder an einzele Rapper
«Ich finde, dass Lux@School eine tolle Truppe ist. Sie sollten weiterhin in Schulen gehen und so Auftritte wie bei uns machen. Ich denke, dass ihr Auftritt viele Jugendliche zum Nachdenken bringt, das ist sehr gut» – Marem –

Das hat mir besonders gefallen…
«Mir gefiel es sehr gut, dass die Rapper aus ihrem Leben erzählt haben. Denn es ist etwas sehr persönliches und dass sie das mit uns geteilt haben, ist sehr wertvoll» – Dahira –

Das hat mir nicht so gefallen
«Manchmal haben sie zuviel geredet!» – Verona –

Lehrkraft im Brückenangebot
«(…) Besonders wichtig für mich war, dass Botschaften von jungen Leuten stammten, die den Schülern altersmässig noch weit näher stehen als ich – und (trotzdem) ähnliche Kernaussagen machen…». – Jörg Hofmänner –

Stadtpräsident Anders Stockholm
«(…) Jugendliche in diesem Alter zu motivieren ist mit grossem Einsatz und Engagement verbunden – Ihr habt es geschafft. Ich bewundere diese Kraft, auch bei den Lehrpersonen des Brückenangebots, und bin sehr dankbar dafür, dass es Menschen gibt wie euch, die sich darin investieren, denn nur so kommen wir als Ganzes, als Gemeinschaft weiter (…)».