Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 22.10.2015

In Syrien gibt‘s das nicht

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Haben Sie Strom vor und nach Sonnenuntergang?

 

 

• Kommt sauberes Trinkwasser aus der Leitung?
• Falls Sie krank sind, können Sie schnell einen Arzt konsultieren und werden auf Kosten aller medizinisch behandelt?
• Hat es Lebensmittel in Ihrem Kühlschrank?
• Ist Ihr Kühlschrank nicht über­mässig voll, weil Sie morgen problemlos frische Lebensmittel kaufen können?
• Wenn Sie Verwandte im Wallis besuchen und Sie rufen vorher an: «Bin am Samstag um 16.30 Uhr auf dem Bahnhof Brig», sind Sie tatsächlich zu jener Zeit dort, weil die öffentlichen Verkehrsmittel funktio­nieren?
• Können Sie auf die Strasse treten, ohne dass Sie Angst haben müssen, dass Sie (wie in Kolumbien, Libyen oder Syrien) sofort erschossen werden?
• Ist die Polizei unaufdringlich präsent und zur Stelle, wenn man sie braucht?
• Haben Sie Aussicht auf einen einigermassen gesicherten Lebensabend?
• Und Ihre Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen: Geht’s denen ähnlich (gut)?
• Falls Sie eine der obigen Fragen mit «Nein» beantworten, sind Sie sicher, dass Sie in der Schweiz leben und nicht in Syrien?

Falls Sie alle Fragen mit Ja und die letzte mit Nein beantworten können, müssten Sie eigentlich sagen:
Die von uns gewählten Steuerleute in Bern machen’s gut!