Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 03.12.2015

Restaurant Pfeffer – ein vertrautes Bild

Es gibt sie auch in Frauenfeld: Gebäude und Partien, die sich in hundert Jahren kaum verändert haben. Im Fall des «Restaurants Pfeffer» beschränkt sich die Differenz auf ein paar Fensterläden, ein Vordächlein und den Vorplatz.

 

 

Sonst ist heute alles noch so, wie es der aus Sigmaringen eingewanderte Josef Pfeffer und seine aus dem Tirol stammende Gattin Josefa Wechselberger 1901 übernahmen – und wie es gemäss einer Zeichnung schon 1780 war. Im Anbau links praktizierte der Wirt auch als Herren-Coiffeur; unmittelbar neben der Damen-Coiffeuse Maria Weber. Im obersten Stock über dem Restaurant wohnte der Schneider K. Herzog. Damals stellte Coiffeur Pfeffer seine Wundermittel – Haarwasser, Rasierzubehör, Parfums – ins Fenster, heute lockt eine «Food-Ecke» zu flüchtigem Verkehr. Dennoch: die Zeit scheint kaum Spuren hinterlassen zu haben. Und das Restaurant ist noch heute so belebt wie vor 100 Jahren.


Text Angelus Hux, Frauenfeld; Altes Bild vor 1924: Sammlung Patrick Wirth; Bild 2015 © fw.

 

 

Restaurant Pfeffer – ein vertrautes Bild