Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.12.2015

… wie im Flug ...

Jahresschluss und -Ausblick 2015/2016 mit Anders Stokholm:

Unser neuer Stadtpräsident ist seit einem halben Jahr im Amt. Wie hat
er diese Zeit erlebt? Wie stellt er die Weichen im neuen Jahr? Wir führten mit ihm ein Interview:

 

 

Anders Stokholm, sind Ihnen schon graue Haare gewachsen?
Graue Haare hatte ich schon zuvor, das liegt in der Familie. Neue sind aber, soweit ich richtig gezählt habe, nicht dazu gekommen. Das halbe Jahr verging wie im Flug, war spannend, abwechslungsreich und voller guter Begegnungen und spannender Diskussionen.

Was waren die Highlights des Jahres bisher? Gab es Enttäuschungen?
Ich freue mich über die motivierte Einstellung und Arbeit der städtischen Angestellten, über die offene und freundliche Aufnahme von mir und meiner Familie durch die Frauenfelderinnen und Frauenfelder, über unser neues Daheim an der Staubeggstrasse, über die gute Zusammenarbeit mit Stadtrat und Stadtschreiber, über die offenen und konstruktiven Debatten im Gemeinderat und über ganz viel mehr. Zu den Highlights gehören die Pferderennen, die 150-Jahr-Feier der Feuerwehr, das Mondschein-Diner beim Stählibuckturm von Regio Frauenfeld Tourismus, das Open Air, das Sommerfest im Eisenwerk, die Bundesfeiern im Rüegerholz und im Alterszentrum Park, der Allianzgottesdienst, Frauenfeld öffne Dich der Jungen Wirtschaftskammer, Stadtlauf und 2-Stunden-Lauf und Militärwettmarsch, die Eröffnung des Murg-Auen-Parks, das Mitenandfest zusammen mit den Kufsteinern, der Babyempfang und schliesslich die neue Weihnachtsbeleuchtung. Enttäuschungen habe ich keine erlebt. Aber ich weiss, auch dies wird es geben.

Wenn’s vom Kirchturm 12 schlägt: Was erwartet uns: Welche Eckdaten im politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben hält das neue Jahr für Frauenfeld bereit?
2016 wird reich an Herausforderungen. Seitens Stadtrat werden wir die Rückmeldungen zum Mobilitätskonzept und zur künftigen Nutzung der Stadtkaserne auswerten und das weitere Vorgehen festlegen. Wir werden Planungen über wichtige Gebiete in der Stadt – das Obere und das Untere Mätteli, Zeughausareal, Langdorf – anstossen bzw. vorantreiben. Zentral bleibt aber die schwierige Lage der Wirtschaft, die sich auch auf unsere Arbeitsplätze auswirkt. Wir werden alles daran setzen, dass zukunftsgerichtete Arbeitsplätze in Frauenfeld entstehen können – hierzu gehört zuvorderst natürlich die Abstimmung über den Agro Food Innovation Park (AFIP). Und wir werden konkrete Massnahmen umsetzen, die das Zusammenleben aller Generationen fördern, sei es mit der Gestaltung des 20gi-Platzes, sei es mit dem Start des Be­ge­gnungsorts im Kurzdorf.

Worauf dürfen wir uns 2016 besonders freuen?
Auf weitere Bilder und Geschichten an den Fassaden im Stadtzentrum nächste Weihnachten.

Welches Fuder möchten Sie bis Ende 2016 unter Dach und Fach haben?
Drei Fuder: erstens den Entscheid, ob wir in der Altstadt die Begegnungszone definitiv einführen; zweitens den Start zur Projektphase des AFIP, damit in Frauenfeld weitere, attraktive Arbeitsplätze entstehen können; und drittens eine konkrete Vorstellung mit Plänen und Modellen, was auf den frei werdenden Arealen der Armee entstehen kann.

Anders Stokholm, wir wünschen Ihnen weiterhin besten Erfolg.
Danke, das wünsche ich der Frauenfelder Woche auch!