Der Blick auf die Kaserne

So wie sie sich gut 40 Jahre nach ihrer Entstehung um 1910 noch zeigte, wollte der Architekt Johann Joachim Brenner «seine» Kaserne wohl präsentieren. Als einen mächtigen, trutzigen, schlossähnlichen Bau, überhöht mit einer überdimensionalen Schweizerfahne.

 

 

Von der Terrasse hinter der St.-Nikolaus-Kirche aus liess sie sich prächtig bewundern. 100 Jahre später kann sich der Fotograf noch auf das gleiche Schmiedeisengeländer stützen. Doch wo blieb die Kaserne? Baugrund in der Innenstadt ist teuer, da heisst es jeden Quadratmeter auszunützen. Man könnte sagen, der Neubau wetteifere mit der alten Kaserne. Immerhin hat er sie nicht an Höhe überbieten wollen.
Noch ein Detail: Haben Sie die Gaslaterne gesehen?

Text Angelus Hux, Frauenfeld; Altes Bild: Amt für Denkmalpflege TG; Bild 2015 © fw.