Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 30.06.2016

Frauenfeld ist als Wohn- und Lebensort überaus beliebt

Die Stadt Frauenfeld geniesst gemäss der neusten Umfrage des Instituts LINK einen hohen Stellenwert als Wohn- und Lebensort. Überaus gute Noten erhält Frauenfeld auch als Familienstadt. Als Hauptproblem wahrgenommen wird – wie bereits aus früheren Befragungen hervorgegangen war – der Verkehr.

 

 

Zum sechsten Mal nach 1990, 1996, 2000, 2005 und 2010 wurde im Auftrag der Stadt Frauenfeld eine Einwohner-Befragung durchgeführt. Die Wiederholung der Umfrage zu verschiedenen Lebensbereichen ermöglicht eine Analyse der Entwicklung, wie Stadt­präsident Anders Stokholm bei der Präsentation der Umfrageergebnisse sagte. Hoch oben über den Dächern der Altstadt im Turmzimmer des Rathauses informierte er gemeinsam mit Heinz Egli vom Amt für Stadtentwicklung und Standortförderung.

Eine Liebeserklärung
Die Einwohnerinnen und Einwohner von Frauenfeld sind mit ihrem Wohn- und Lebensort sehr zufrieden. Herausragende Vorteile sind der kleinstädtische Charakter und die Lage. Die Beliebtheit als Wohnort ist seit dem Jahr 1990 (82 Prozent) kontinuierlich gestiegen und hat bei der aktuellen Umfrage mit 99 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht. «Da darf man durchaus von einer Liebeserklärung an Frauenfeld sprechen», sagte Stadtpräsident Anders Stokholm dazu. Knapp ein Drittel der Befragten bezeichnen Frauenfeld als ihre Heimat. Allgemein herrscht auch grosse Zufriedenheit über das Angebot in der Stadt – Erholung, Freizeit und Kultur erhielten gute Noten. 88 Prozent äusserten sich im Weiteren zufrieden betreffend Sauberkeit in der Stadt.

Verkehr als Hauptproblem
Als grösstes Problem in der Stadt Frauenfeld wird nach wie vor der Verkehr bezeichnet. Dahingehend äusserten sich 58 Prozent der Befragten. Immerhin 12 Prozent orten gar keine Probleme im Bereich Verkehr. Gut kommt die Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr weg, der von 81 Prozent positiv bewertet wird. Auch wird Frauenfeld als sichere Stadt wahrgenommen. Zu Hause und in den Quartieren fühlen sich die Einwohner sicher. Gleichzeitig gaben drei Viertel der Befragten an, sich von keiner Gruppierung bedroht zu fühlen.

Auch eine Familienstadt
Einen Spitzenwert erreichte Frauenfeld auch als Familienstadt. So bezeichneten 96 Prozent der Befragten die Stadt und deren Angebote als sehr familienfreundlich, resp. eher familienfreundlich. Für 97 Prozent der Befragten ist es zudem wichtig, dass Seniorinnen und Senioren länger selbstständig zu Hause und damit im vertrauten Umfeld leben können. Auch das Angebot für Jugendliche kommt gut weg. Bemängelt wird hingegen ein Fehlen von Angeboten wie Jugendzentren und Ausgehmöglichkeiten. Gross ist die Zufriedenheit betreffend Gesundheit, Pflegeservice und Bildung. 88 Prozent der Befragten attestierten eine gute ärztliche Versorgung. Was die weiterführenden Schulen im Bildungsbereich betrifft, so sind 72 Prozent zufrieden mit dem Angebot.

Massnahmen werden umgesetzt
Wie Heinz Egli anhand von Beispielen aufzeigte, wurden Anliegen aus früheren Befragungen aufgenommen und umgesetzt mit dem Ziel, Verbesserungen zu erreichen. Dies unter anderem in den Bereichen Öffentlicher Verkehr, Sicherheit, Erholung und Sauberkeit. Um Erkenntnissen und Bedürfnissen aus der aktuellen Umfrage gerecht zu werden, sind beispielsweise aus den Legislaturschwerpunkten des Stadtrats bereits Massnahmen vorgesehen. Dies unter anderem in den Bereichen, Stadtbild, Kultur, Mobilität 2030, Jugend, Kinderbetreuung sowie Bemühungen, wonach Senioren länger zu Hause im vertrauten Umfeld leben können.

Das Umfrageverfahren
Die Befragung erfolgte durch das LINK Institut in Luzern mittels computergestützter Telefoninterviews und fand im Oktober 2015 statt. Befragt wurden Frauen und Männer ab dem 15. Altersjahr, die in Frauenfeld wohnen und in deutscher Sprache interviewt werden konnten. Mittels eines speziellen Auswahlverfahrens wurden 501 Personen aller Altersschichten befragt, davon waren 49 Prozent Männer und 51 Prozent Frauen. Die Ergebnisse der Umfrage hat der Stadtrat mit Freude zur Kenntnis genommen. Er ist bestrebt, die hohe Lebensqualität zu erhalten und gleichzeitig Massnahmen zu ergreifen, wo Verbesserungen angezeigt sind. (svf)