Wigoltingen ist erstmals Schweizer Meister

Am Faustball-NLA-Finalevent in Elgg gewinnt Wigoltingen mit einem überzeugenden 4:0 gegen Diepoldsau erstmals in seiner Vereinsgeschichte den Meistertitel. Eine lange Durststrecke geht damit zu Ende.

 

 

Der Finalgegner von Wigoltingen musste zwischen Diepoldsau und dem amtierenden Meister Widnau ermittelt werden. Nach einem zwischenzeitlichen 2:2 konnte Diepoldsau zusetzen und die Partie mit 4:2 gewinnen.
Der erste Satz des Finals war geprägt von langen Ballwechseln. Beide Teams versuchten ihr Glück mit kurz und halblang gespielten Bällen auf dem schwer bespielbaren Terrain. Wigoltingen konnte immer vorlegen. Zwei Servicefehler vom Diepoldsauer Angreifer Lukas Lässer entschieden den ersten Satz mit 11:6 zugunsten der Thurgauer. Der zweite Satz verlief spannend. Beim 10:9 kam Wigoltingen zum ersten Satzball, doch dieser konnte nicht verwertet werden. Diepoldsau hatte beim Stand von 11:10 die Chance den Satzausgleich herzustellen, doch dies gelang den Rheintalern nicht. Wigoltingen konnte auch den wichtigen zweiten Satz mit 13:11 für sich entscheiden.
Angeführt von einem praktisch fehlerfrei aufspielenden Nationalspieler Ueli Rebsamen im Angriff von Wigoltingen musste Diepoldsau nun mehr Risiko eingehen. Aber die kompakt stehende Abwehr von Wigoltingen liess nur wenig zu, 11:6 für die Thurgauer im 3. Satz. Wigoltingen spielte konzentriert weiter und liess nichts mehr anbrennen. Mit 11:2 gewann es auch diesen Satz und somit die Partie verdient 4:0.
Der erste nationale Titel für die Thurgauer hatte sich allerdings während dieser NLA-Saison mehrfach abgezeichnet. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung bestätigte Wigoltingen dies auf eindrückliche Art und Weise am Final-Event in Elgg.
Raphael Michel (Coach/Trainer) strahlte: «Wigoltingen verlor in der letzten Saison den Final gegen Widnau. Nun haben wir nochmals an Erfahrung und Konstanz zulegen können, zudem hat uns der Europacup-Sieg anfangs Juli nochmals einen rechten Schub an Selbstvertrauen verliehen». Was bedeutet für Ueli Rebsamen dieser Sieg: «Dieser Titel hat in meinem Palmarès noch gefehlt, ich bin extrem stolz». (akö)