Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 22.09.2016

Mit 4:0 ist der Auftakt optimal geglückt

Als sehr kompakt auftretendes Team haben die Frauenfelder 1.-Liga-Eishockeyaner zum Meisterschafts-Start vor 251 Zuschauern die eigentlich klar höher eingestuften Pikes Oberthurgau gleich mit 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) geschlagen.

 

 

Frauenfelds Trainer Marbach hatte sicher auch nicht mit einem solchen Ergebnis gerechnet? «Nein, davon konnten wir wirklich nicht ausgehen. Wir gingen sicher optimistisch in diese Partie, obwohl wir wussten, dass die Pikes exzellent besetzt sind. Und dann gelang uns ein wirklich hervorragender Start und das Team hat sich von Anfang bis zum Schluss an das ausgegebene Konzept gehalten.»
Der Erfolg von Frauenfeld ist absolut verdient und hätte eigentlich anhand der vielen Möglichkeiten sogar höher ausfallen müssen. Die vier Treffer kamen allerdings nicht nach zwingenden Kombinationen, sondern eher kurios zu stande. Eigentlich ist es ungerecht, wenn man aus einer so solid auftretenden Equipe einen Matchwinner herausheben will. Denn eigentlich wären es dann zwei: Der zweifache Torschütze Schoop (11./27.) und der tadellose Schlussmann Styger. Er verdiente sich seinen Shutout auch noch damit, dass er in der 57. Minute einen Penalty unschädlich machte.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Pieroni (56.) bereits das 3:0 besorgt. Und als Gäste-Trainer Henry 35 Sekunden vor Schluss sein Timeout doch noch einzog und dann mit einem sechsten Feldspieler für den Keeper agierte, stürzte ein Pikes-Verteidiger und ermöglichte so Cédéric Kuhn 15 Sekunden vor der Sirene das 4:0 ins leere Tor.
Glück hatten die Frauenfelder eigentlich nur, dass in der 45. Minute ein Schuss an ihrem Pfosten landete. Ansonsten hatten sie das Geschehen mehrheitlich im Griff. Auch, als sie im Mitteldrittel gar eine gute Minute eine doppelte Unterzahl überstanden. Ein äusserst erfreulicher Meisterschafts-Auftakt also, der Lust auf mehr macht. «Das Team hat die Vorgaben super umgesetzt. So darf es weitergehen,» meinte ein strahlender Marbach.
Das nächste Heimspiel ist schon am Samstag gegen Seewen. Und der dritte Streich daheim folgt als Spiel des Jahres sogleich. Am Dienstag, 27. September, empfängt Frauenfeld ab 20 Uhr im Schweizer Cup den NLA-Verein Kloten. Die Sitzplätze sind zwar bereits ausverkauft, aber Stehplätze gibt es immer noch genügend.

Ruedi Stettler