Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 12.10.2016

Geht das Licht aus, dann steigt die Spannung

An der 6. Frauenfelder Box-Night vom Freitag, 14. Oktober, trifft das Swiss-Team auf eine Staffel aus Italien. Vor allem bei den Einheimischen kommt praktisch alles zum Zuge, was Rang und Namen hat.

 

 

Als Präsident von Swiss-Boxing und als ehemaliger Aktiver freut sich Andreas Anderegg (Bethelhausen) ganz besonders auf diesen internationalen Vergleich. Warum aber soll man an diese Veranstaltung kommen? «Boxen ist verbunden mit vielen Emotionen. Die Atmosphäre in und um den Ring ist packend. Wenn das Licht ausgeht, steigt sprunghaft die Spannung.»
Als mehrfacher Schweizer Meister im Schwergewicht und später als Profi, kennt er diese Materie bestens: «An eine Box-Night pilgern auch viele Leute, die von diesem Sport wenig bis gar keine Ahnung haben. Ganz einfach darum, weil mit einem gezielten Schlag der ganze vorherige Fight völlig auf den Kopf gestellt und so innert Sekundenfrist entschieden werden kann. Gedeih und Verderben liegen im Boxen eng beieinander. Das ist Faszination pur.»
In früheren Jahren wurde diese Faszination noch ganz besonders geschürt. Etwa dann, wenn ein Weisser auf einen Schwarzen traf. Oder noch viel ausgeprägter, wenn die Veranstalter den Guten gegen den Bösen herausstrichen. So weit geht die 6. Frauenfelder Box-Night nicht. Hier trifft ein hoch talentiertes Schweizer Team auf Konkurrenten aus Italien. Aber warum gerade unser südliches Nachbarland? Andreas Anderegg klärt auf: «Federico Beresini ist unser Sportmanager und der wohnt im Tessin. Da ist es logisch, dass er gute Beziehungen gleich über die Grenze pflegt.» Auch suchte der organisierende BC Frauenfeld nach Gegnern, weil man nach Deutschland, Österreich und Slowenien den anspruchsvollen Zuschauern etwas Neues bieten wollte.
Die 6. Frauenfelder Box-Night (die 5. fand 2009 im Casino statt) zieht in ein völlig neues Umfeld. Die Fights gehen ab 19.30 Uhr im VIP-Zelt bei der Pferde-Rennbahn auf der Grossen Allmend über die Bühne. Ganz einfach darum, weil das Zelt für das Oktoberfest aufgebaut wurde und nach dem Boxen ebenfalls von den Gästen des Herbst-Meetings benützt wird.

Wer detaillierte Infos braucht, kann unter www.boxnight.ch nachschauen.

Ruedi Stettler