«Wir werden auch rote Tafeln aufstellen! ...?»

Müller meinte es nicht ganz so bitterernst:

... sagte Hans Müller, Gemeinde-präsi von Warth-Weiningen, in seiner Gastrede am Behördentreff (Rathaus, am Sonntag).

 

 

Der witzig-lockere Ton legte allerdings nahe, dass die Massnahme wohl nicht allererste Priorität hat. Seit der Hunde-Anleinpflicht auf der Allmend würden viel mehr Hundehalter ins Nachbardorf ausweichen, so Müller. Frauenfeld strahle halt weit über seine Grenzen hinaus...
Auch sonst profitiere das Dorf von der nahen Stadt: Bald jedes Wochenende ertöne Discomusik, ohne dass irgendwo ein Radio laufe, und die Motorradfans kämen auf ihre Kosten, wenn es aus der Ebene heraufknattere.
Wie, anders, sei es zudem zu erklären, dass sich kürzlich ein SBB-Zug selbständig machte und statt in St. Gallen in Frauenfeld landete, wenn nicht durch die steigende Bedeutung der Kantonshauptstadt?
Die Rede war top mit vielen Zwischentönen und erntete viele Lacher. Gut gemacht!
Der Behördentreff, jährlich am Chlaustag durch die Stadt Frauenfeld ausgerichtet, dient dazu, den Kitt unter den umliegenden Gemeinden zu stärken und evtl. gemeinsame Projekte ganz informell anzuteigen.
Eine Abordnung der Stadtmusik und der Chlausbesuch (mit toll rezitiertem Huggenberger-Gedicht durch Heinz Böckli) gaben dem Anlass zusätzlichen festlichen Schliff. (eb)