Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 08.02.2017

Meh rede mitenand

Am Donnerstagabend fand im Kaff eine Aussprache zur Zukunft des Out in the Green Garden Festivals statt. Stadtpräsident Anders Stokholm, Vertreter des OK Out in the Green Garden (OitGG) und der städtische Kulturbeauftragte Christof Stillhard stellten sich den Fragen der zahlreichen Gäste.

 

 

In einem Punkt herrschte Einigkeit: Trotz Absage im 2017 soll das Out in the Green Garden in den kommenden Jahren weiterbestehen. Wo und mit welchen Rahmenbedingungen dies geschehen kann, wirft noch viele Fragen auf.
Um dem Park Sorge zu tragen und auch den Bedürfnissen der Nachbarschaft gerecht zu werden, hatte die Stadt Leitlinien für alle Veranstaltungen im Murg-Auen-Park festgelegt.
Das OK OitGG kam zur Überzeugung, dass ihr Festival innerhalb dieser Leitlinien nicht mehr möglich sei, was sie zur Absage für 2017 bewog. Unterdessen zeigt sich aber, dass einige Punkte unterschiedlich ausgelegt wurden und klärende Gespräche doch noch zu Lösungen führen könnten. So wurde die Begrenzung der Besucherzahl auf 1000 nicht etwa deshalb gemacht, um Veranstaltungen leiser zu machen, sondern weil es bei deutlich mehr Besuchern für das Gelände schwierig wird. Der Tagesrekord des OitGG lag bei 1100. Die Bauzeit würde in Zukunft wohl ohnehin kürzer, da nach den Erfahrungen im 2016 Vieles schneller ablaufen dürfte. Um diese Phase zusätzlich zu verkürzen, bot Stokholm städtische Hilfe beim Aufbau an. Aus dem Publikum kamen dazu ablehnende Voten, weil der kreative Einsatz der freiwilligen Helferinnen und Helfer ein wesentlicher Teil des Festivals sei.
Das OK strebt vor allem Planungssicherheit für die nächsten Jahre an. Die nun erreichte Grösse des Festivals soll beibehalten werden. Mehr würde die Kapazität der Freiwilligen überfordern, weniger wäre aus finanzieller Sicht ein Problem.
Andere Standorte werden ebenfalls geprüft. Die Allmend biete nach Ansicht des OKs nicht die gewünschte Nähe zur Stadt und der Botanische Garten schränke doch sehr ein. Dank der umsichtigen Moderation durch Karin Gubler lief die zeitweise recht emotionale Diskussion nicht aus dem Ruder, bot aber doch die Möglichkeit den persönlichen Frust zum Ausdruck zu bringen.
Hoffnungsvoll stimmt schlussendlich, dass sowohl das OK wie auch die Vertreter der Stadt zu Gesprächen bereit sind und die Kommunikation verbessern wollen. Wir dürfen gespannt sein. (nz)