Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 22.02.2017

«Wer ist die Hauptstadt?»

Stadtrat direkt

Sidi Barrani, Molotow, Schieber, Bieter, Differenzler – Eingefleischte wissen, wovon ich schreibe: von verschiedenen Spielarten des Jassens.

 

 

Heutzutage komme ich nur noch wenig zum Jassen. Mit der fehlenden Praxis geht auch das Können verloren. Ich bin lange nicht mehr so gut wie während des Pfarramtvikariats. Damals waren wir eine verschworene Gruppe, die in jeder Pause der vielen, wöchigen Kurse nur eines kannte: Jassen. Und am liebsten spielten wir den Sidi Barrani, eine Mischung von Bieter und Schieber. Da ging es manch ein Mal hitzig zu und her, wir kamen richtig ins Fiebern und mussten uns zusammennehmen, den nächsten Vikariatsblock nicht zu schwänzen und dem Spiel zu opfern.
Am 10. August dieses Jahres wird es zwischen Bürglen und Frauenfeld hoch zu und her gehen. Dann spielen wir darum, den Donnschtig-Jass nach Frauenfeld zu holen. Am
3. April werden bei einem Turnier im Casino diejenigen bestimmt, die für Frauenfeld in den Ring steigen. Im Vorfeld wird an zwei Abenden (9. und 28. März) trainiert. Schliesslich wollen wir den Bürglern zeigen, wo die Thurgauer Hauptstadt des Jassens liegt – in Frauenfeld, nicht wahr?

Andreas Stokholm, Stadtpräsident