Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 22.03.2017

Islikon feiert Latäri

Sonntag, 26. März 2017:

«Füürio de Bach brennt, d’Isliker händ en azündt, d’Kefiker chömed cho lösche mit hunderttuusig Frösche» ...

 

 

Latäri ist ein alter Brauch von Islikon. Er findet jeweils drei Wochen vor Ostern statt. Das Lichterschwemmen war im neunzehnten Jahrhundert ein weitverbreiteter Brauch in der Schweiz. Zu dem Lichterschwemmen gibt es zwei Erklärungen: Die Handwerker waren früher froh, dass die Tage wieder länger wurden und somit wieder länger arbeiten konnten. Aus Freude warfen sie Kienfackeln, Kerzen und Leuchtspäne in die Gewässer. Gemäss der zweiten Erklärung opferten die Menschen nach vorchristlicher Sitte den Wassergöttern, indem sie Licht (Feuer) ins Wasser warfen. Die zwei der heute noch verwendeten Lichterschiffe tragen die Jahreszahl 1810.
Die sichtbaren Vorbereitungen finden am Samstagvormittag vor Latäri statt. Die Mitglieder des Dorfvereins stauen den Tegelbach bei der Landi. Es wird eine Stauwehr von ca. 1,5 Meter Höhe errichtet, damit das Lichterschiff auf einem Floss hin und her gezogen werden kann.
Heute ist Latäri ein Ort der Begegnung zwischen den Generationen, Islikern und den Gemeindeeinwohner der politischen Gemeinde Gachnang sowie von Freunden und Bekannten der Dorfbewohnerinnen und Bewohner aus Nah und Fern. Besuchen Sie Latäri, es lohnt sich! Latäri Islikon ist traditionell und aktuell.

Programm und weitere Informationen im Internet unter islikon.ch/dorfverein/lataeri.html

 

 

Islikon feiert  Latäri