Frauenfeld · 29.03.2017
Andreas Schneider: Sieben Monate im Himalaya
Vortrag Mittwoch, 19. April, 20 Uhr, Konvikthalle
Sieben Monate im Himalaya sind zu Ende. Einmal in einer anderen Welt leben und arbeiten, ein lang gehegter Wunsch von mir, ist in Erfüllung gegangen.
Neben der Besteigung von drei Bergen, welche höher als 6000 m ü.M. sind, waren ohne Zweifel die sechs Monate ärztliche Tätigkeit im Spital von Lukla und die Mitarbeit in der lokalen Klosterschule ausserordentlich bereichernd. Es gibt weiterhin viel zu tun, aber ohne Zweifel konnte auch Einiges erreicht werden. Neben der Sprechstunde ist es gelungen, die letzten Schäden des Erdbebens von 2015 zu beseitigen, das defekte Sterilisationsgerät wieder in Betrieb zu nehmen, das Notfallzimmer neu zu organisieren, das Medikamentensortiment und den Antibiotikagebrauch zu optimieren. Als präventive Massnahmen konnten die Körperhygiene, der Seifengebrauch gegen Hautinfektionen gefördert und Informationsblätter im Umgang mit der Höhenkrankheit erarbeitet werden. Sicherlich die grössten Anstrengungen bildeten die Massnahmen in der Geburtshilfe für die ganze Region.
Wie schon berichtet, ist es ein grosses Anliegen, die hohe Kinder- und Müttersterblichkeit in abgelegenen Regionen Nepals zu reduzieren. Von euch gespendete Ultraschallgeräte, Blutdruckmessgeräte, Batterien für Solarpower, bessere Ausbildungskurse für Hebammen und vieles mehr wird bereits dafür eingesetzt. Daneben konnte der lokalen Klosterschule, in der Waisenkinder unterrichtet werden, aktuelle Lehrmittel für den Englischunterricht überreicht werden, und es ist gelungen, einen kleinen Beitrag für den Aufbau einer Schule und eines Heims für Strassenkinder in Ilam (Ostnepal) zu leisten. Um von allen diesen kleinen Erfolgen und den zukünftigen Plänen zu berichten, möchte ich am Mittwoch, den 19. April um 20.00 Uhr in der Konvikthalle zu einem Dia-Vortrag einladen. (as)
Sieben Monate Himalaya. Mittwoch 19. April 2017 um 20.00 Uhr in der Konvikthalle Frauenfeld