Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.05.2017

Neubau «Horizont» im Kantonsspital Frauenfeld

Grundsteinlegung

Vertreter der Bauherrin Spital Thurgau AG respektive der thurmed Immobilien AG, der ausführenden Generalunternehmerin Steiner AG und der Politik haben heute mit dem traditionellen Spatenstich die weiteren Arbeiten am Neubau HORIZONT des Kantonsspitals Frauenfeld eingeläutet. Das Projekt namens HORIZONT umfasst die Ersatzneubauten des Operationstraktes, der medizini­schen Diagnostik sowie des Bettenhochhauses. Darüber hinaus werden umfassende Umbauten und Anpassungen im bestehenden Spitalgebäude sowie ein Rückbau des alten Betten­turms vorgenommen. Die Arbeiten haben im Juli 2016 begonnen und werden voraussichtlich bis Ende 2020 dauern.

 

 

Im Neubau werden neben den bisheri­gen Abteilungen auch neu organisierte Bereiche einziehen. So entstehen unter anderem ein neuer Eingangsbereich mit zentralem Empfang, ein interdisziplinäres Ambulatorium, ein hochmoderner OP-Bereich, eine interdisziplinäre medizinische Diagnostik und vieles mehr. Als Besonderheit wird nach der Erstellung des Neubaus sowie nach Abschluss der Umbauaktivitäten ein Rückbau des alten Bettenturms erfolgen. Die Eröffnung des Neubauteils ist bereits gegen Ende 2019 geplant. Die Realisierung des gesamten Projektes HORIZONT in Frauenfeld, welche durch die Steiner AG nach modernsten Planungsgrundsätzen und bei laufendem Spitalbetrieb realisiert wird, dauert von jetzt an noch gut drei Jahre.

Für eine hochwertige medizinische Versorgung
«Lange haben wir sorgfältig geplant und das Layout für die verschiedenen Nutzerprozesse weiter optimiert, jetzt geht es mit dem Neu- und Umbauprojekt HORIZONT im Kantonsspital Frauenfeld endlich richtig vorwärts» sagte Norbert Vetterli, Spitaldirektor am Kantonsspital Frauenfeld. Dr. Marc Kohler, CEO der Bauherrin thurmed Gruppe ergänzte: «Ein qualitativ starkes und auf die heutigen und künftigen Anforderungen gut ausgerichtetes Spital ist ein wichtiger Standortfaktor für die Region Frauenfeld und für den ganzen Kanton Thurgau.
Bauherrin ist die thurmed Immobilien AG im Namen der Betreiberin Spital Thurgau. Als Generalunternehmerin für das gesamte Projekt zeichnet die Steiner AG verantwortlich; die Architektur stammt von Schneider & Schneider aus Aarau. Das finanzielle Bauvolumen des Grossprojekts beträgt insgesamt mit der ganzen medizinischen Einrichtung rund CHF 280 Mio. Die Finanzierung ist geregelt, die notwendige Liquidität bereits weitgehend sichergestellt, und – ganz wichtig – auch die künftigen Betriebskosten und Amortisationen sind für die Spital Thurgau verkraftbar.

Ein nachhaltiges Spital für die Zukunft
Sämtliche Neubauten werden durch die Steiner AG im Minergie P Standard erstellt. Im Spitalbau ist das eine sehr anspruchsvolle Herausforderung. Seit 1973 hat die Steiner AG schweizweit bereits über 60 verschiedene Spitalbauten sowie Alters- und Pflegezentren realisiert und kann deshalb ihr umfassendes bautechnisches Know-how auch in Frauenfeld optimal einbringen.

Wichtigste Eckwerte des neuen Kantonsspitals Frauenfeld
Bettenzahl: 300 (maximal ca. 320)
OPS: Total 10, davon 4 spezialisierte für Angiologie, Urologie und künftig auch ein Platz für einen Hybrid-OP für neuartige interdisziplinäre Gross-OP.
IPS-Plätze: 10 – 12, plus 10 Intermediate Care-Plätze
Gebärsäle: 7
Notfall: Vollständige Notfallstation mit einer grossen Notfallpraxis in langjähriger Zusammenarbeit mit den Hausärzten.
Mitarbeitende: aktuell ca. 710 Vollzeitstellen am Kantonsspital Frauenfeld, verteilt auf gut 1000 Mitarbeitende, Tendenz weiter steigend. Davon ca. 145 Ärzte, dazu kommen am Standort Frauenfeld über 200 weitere Stellen der zentralen medizinischen und administrativen Dienste thurmed Gruppe.
Angebot: Gesamte erweiterte Grundversorgung stationär und ambulant, sowie einige hoch spezialisierte Angebote (in einer gut abgestimmten Aufgabenteilung mit dem Schwesterspital Kantonsspital Münsterlingen).