Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.05.2017

«Komme mit einem sehr guten Gefühl zum FCF»

Frauenfelds Fussballer «tanzen» ab der neuen Saison in der 2. Liga Interregional nach der Pfeife von Spielertrainer Sawwas Exouzidis (35). Der beidfüssige Deutsch-Grieche ist 193 cm gross und wird als Innenverteidiger agieren.

 

 

Der am 4. Dezember 36 Jahre alt werdende Sawwas Exouzidis stand zuletzt bei United Zürich unter Vertrag. Frauenfelds treibende Kraft als sportlicher Leiter, Urs Schmied, sagt zum Engagement des Neuen: «Weil Rückkehrer Christian Schlauri beim gleichen Verein tätig war, wussten wir einiges über ihn. Darum haben wir ihn für den Posten des Spielertrainers angefragt. Mit ihm konnten wir einen absoluten Fachmann verpflichten.» Und was sagt der Betroffene zu seiner Wahl? «Ich komme wirklich mit einem sehr, sehr guten Gefühl zum FC Frauenfeld. Für mich hat das ganze Paket optimal gepasst.»
Roland Näf ist weiterhin Assistent und auch Torwart-Trainer Sinisa Ivankovic bleibt. Mit Näf hat sich Exouzidis bereits ernsthaft zusammengesetzt und natürlich hat er auch von seinem ehemaligen United-Teamkollegen Christian Schlauri schon verschiedene Hinweise erhalten. Exouzidis hat seine Familie schon einmal vorgewarnt: «Möglicherweise gibt es wegen dem Vereinswechsel diesen Sommer keine längeren Ferien.» Und dann muss er lachen. «Aber so etwas ist sich meine Frau mittlerweile schon gewohnt.»
Der in Stuttgart geborene Exouzidis spielte in Deutschland, Zypern, Holland und Griechenland. 2011 wechselte er zu Winterthur und wurde dort in seinen vier Jahren zu einem absoluten Publikumsliebling. Über Wohlen führte danach sein Weg zu United Zürich und jetzt zum FCF. Er wohnt mit seiner Familie und den drei Kindern in Oberwinterthur. Exouzidis absolviert als Disponent in einer grossen Container-Firma einen 100-Prozent-Job.
Was aber kann der neue Spielertrainer bereits zum Kader des FCF sagen? «Ich habe das aktuelle Team im Meisterschaftsspiel gegen Kosova gesehen. Dazu in einem Trainingsmatch. Allzuviel weiss ich noch nicht, weil gegenwärtig verschiedene Gruppen gebildet werden, mit denen ich mich dann unterhalten kann. Natürlich will ich vor allem wissen, wer bleibt und wer auf welcher Position eingesetzt werden kann.» Der Grieche («Man sagt mir oft auch Deutsch-Grieche, aber Schweizer bin ich noch nicht») selber wird in erster Priorität als Innenverteidiger auflaufen. Der mit 193 Zentimeter grossgewachsene zukünftige Abwehrchef ist beidfüssig und zweifellos eine Verstärkung für Frauenfeld.
Nach der Bekanntmachung der Verpflichtung bei Frauenfeld hat Sawwas Exouzidis viele positive Rückmeldun­gen erhalten: «Das hat mir gezeigt, dass ich richtig gewählt habe.» Was ist für ihn beim neuen Klub im Thurgau wichtig? «Ich spiele nicht nur mit, ich will auch Erfolg haben. Das Team muss als Ganzes funktionieren und dann lässt sich auch attraktiv spielen. Eines ist klar: Steht die Defensive ganz sicher, dann darf man sich auch etwas mehr Risiko nach vorne erlauben.»
Am Samstag, 27. Mai, gastiert ab 16 Uhr Wil auf der Kleinen Allmend und bereits eine Woche später steht das Thurgauer Derby in Kreuzlingen auf dem Programm.
Ruedi Stettler