Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 31.05.2017

Frauenfeld ist eine bienenfreundliche Stadt

Frauenfeld hat ein Herz für Bienen, wie ein «Bienenrundgang» durch die Stadt zeigt. An über 20 Standorten gibt’s auf Bienen ausgerichtete Lebensräume. Dies ist eine attraktive Ergänzung zur aktuellen Ausstellung im Naturmuseum.

 

 

Honigbienen wie auch Wildbienen sind auf geeignete Lebensräume angewiesen. Nistplätze und Standorte mit ausreichend Futter sind dabei zentral. Diese finden sie auch mitten im Siedlungsgebiet, wie bei der Ausstellung «Wunderwelt der Bienen» im Naturmuseum an der Freie-Strasse zu erfahren ist. Ergänzend zur Ausstellung haben Stadt und Museum gemeinsam einen «Bienenrundgang durch Frauenfeld» mit über 20 Standorten zusammengestellt. Museumsdirektor Hannes Geisser und Andreas Weber von der Stadtgärtnerei informierten am Montagnachmittag im Burstelpark darüber.

Lebensräume für Bienen fördern
Der Rundgang durch Frauenfeld mit einer Länge von rund sieben Kilometern umfasst 20 Standorte, an denen Bienen – und mit ihnen andere Tierarten – mit gezielten Massnahmen von den städtischen Betrieben, aber auch durch private Gartenbesitzer gefördert werden. Gesamthaft sind es mehr als ein Dutzend Fördermassnahmen, die vorgestellt werden: Bienenhäuser, Kleinstrukturen, Bienenweiden, Blumenwiesen, Linden, Einheimische Gehölze, Kiesflächen, Wildbienenhäuser, Trockenmauern, Kräuter, Beerensträucher, Gemüsepflanzen und Böschungen.

Der Bienenrundgang zeigt eindrücklich: Die Lebensraumbedingungen von Honig- wie Wildbienen können auf unterschiedlichste Weise und zum Teil mit einfachsten Mitteln verbessert werden. In Hecken mit einheimischen Sträuchern finden Wildbienen beispielsweise Nistplätze, und die Linden im Lindenpark bieten mit ihren unzähligen Blüten während einiger Zeit Nahrung im Überfluss. Meist sind es gerade unscheinbare Orte, die besonders wertvoll sind: Auf sonnigen, kiesreichen Flächen am Strassenrand wachsen Pionierpflanzen, Wildbienen graben im Kies ihre Nisthöhlen, und die Blüten bieten ihnen Nahrung.

«Wunderwelt der Bienen»
Einen Einblick in die Vielfalt an Bienen und ihre mitunter geheimnisvolle Lebensweise vermittelt die Ausstellung «Wunderwelt der Bienen» im Naturmuseum, die bis 10. September dauert. In dieser Ausstellung kann auch ein lebendes Volk von Honigbienen beim emsigen Treiben beobachtet werden. Die Honigbiene gilt neben dem Rind und dem Schwein als das drittwichtigste Nutztier. Freilich ist die Honigbiene nicht die einzige Biene – in der Schweiz gibt’s über 600 Wildbienenarten. Sie alle sind wichtig, denn als Bestäuberinnen tragen sie zur Vielfalt und zum Gedeihen von Wild- und Kulturpflanzen bei. Diese und weitere Informationen gibt‘s an der Ausstellung, die wie der Rundgang bis 10. September 2017 dauert.(svf)

Informationen zur Ausstellung und einen Plan zum Rundgang gibt’s auf www.naturmuseum.tg.ch

 

 

Frauenfeld ist eine bienenfreundliche Stadt