Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 30.08.2017

«Scho wider äs Achti»

Mein Dreigänger ist schon lange im Velo-Himmel angekommen, weshalb ich jetzt in und um die Stadt mit dem Rennvelo unterwegs bin. Und da nerven mich die hohen Absätze bei den Randsteinen von den Radwegen auf die Strasse, oder umgekehrt. An den fragilen Felgen am Renner muss ab und zu ein «Achti» ausgebügelt werden. Einige Stellen in der Thurgauer Kantonshauptstadt möchte ich herausgreifen.

 

 

Am Ende der Thurstrasse überquere ich die Autobahnbrücke wunderbar flach. Will ich aber beim Restaurant Kanönli zum Velounterstand, dann steige ich besser ab und schiebe das Rad über den Trottoir-Rand. Militär-«Göppel» sind halt immer noch viel robuster. Lobenswert flach ist die Zu- und Abfahrt zur Sporthalle Auenfeld und gleich daneben auch der Radweg beim neuen Kreisel.
Fahre ich vom Fussballplatz oder Eisstadion Kleine Allmend links in die Auenstrasse Richtung Skaterpark, muss ich zügig abbremsen, denn die «Rampe» ist heikel. Warum ist hier der Übergang nicht flacher? Für Autos ist dieser Teil nämlich gesperrt und täglich fahren hier viele Jugendliche mit dem Zweirad zum Training.
Bei der Abzweigung Espi Richtung Aumühle/Häuslenen gibt es wegen einer Verkehrs-Insel in der Strassenmitte gleich vier Absätze zu überwinden. Weil genau an dieser Stelle die Fahrbahn (die Strecke nach Matzingen ist für PW gesperrt) erneuert wird, könnte man jetzt doch Abhilfe schaffen.
Vor dem Fussgängerstreifen beim Rathaus muss ich anhalten, weil zwei ältere Leute die Strasse überqueren, der Mann mit einem Rollator. Wenn ich sehe, wie sich die beiden abmühen, um auf der Gegenseite das Trottoir zu erreichen, frage ich mich auch hier, geht es nicht etwas flacher?

PS. Zur Ehrenrettung von Frauenfeld muss ich anmerken: Den letzten Plattfuss wegen eines hohen Randstein-Absatzes habe ich zwischen Sirnach und Münchwilen eingefangen.

Ruedi Stettler