Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 22.11.2017

Sechs Podestplätze für die Rock Academy

Für das letzte nationale Tanz-Turnier in diesem Jahr, dem Thurgi Cup, war die Rock Academy Frauenfeld zuständig. Die einheimischen Formationen zeigten ihr Können in der Kantihalle vor viel Publikum und gegen starke Konkurrenz gleich mehrfach.

 

 

Aus der ganzen Schweiz reisten die Teilnehmer an diesen Anlass in Frauenfeld. Insgesamt 15 Vereine versuchten in neun verschiedenen Kategorien ihr Glück. Natürlich auch die Rock Academy, die zusätzlich als Organisator stark beansprucht war. Aber ihre Sache beim Saisonfinale hervorragend erledigte und viele Komplimente erhielt.
Dimitri Isenring ist – tönt zwar eigenartig – so etwas wie das «Mädchen für alles» in diesem Verein. Vorwiegend aber ist er der Hauptverantwortliche für die Tänzer und er hat 15 Trainer zur Verfügung. Was zieht er (nach einem stressigen Anlass mit nur zwei Stunden Schlaf vom Samstag auf den Sonntag) für ein Fazit von diesem Wettkampf-Tag? «Wir dürfen mit den Leistungen sehr zufrieden sein. In sieben der neun Kategorien waren wir vertreten und haben insgesamt sechs Podestplätze ergattert. Ein Sieg (Joas Egli/Carolina Heit), drei zweite (Davide Garrapa/Sanja Kressebuch, Josua Gall/Vivien Kressebuch, Sven Schmidt/Célestine Thalmann) und zwei dritte Ränge (David Mazenauer/Nadine Wohlgensinger, Girl-Formation Navitas) sind eine schöne Ausbeute.»
Einen unerwarteten Wermutstropfen gab es aber auch: Ausgerechnet die so erfolgsverwöhnte Ladies Formation Crossfire erlebte eine Enttäuschung. Als mehrfacher Meister, 16. an der Weltmeisterschaft und 12. an der Euro­pameisterschaft und so jeweils klar bester Vertreter der Schweiz, patzte man ausgerechnet am Heimturnier. Die 14 Frauen mit einem Mindestalter von 14 Jahren gingen am Abend mit klarem Vorsprung in das Finale und hatten dort für einmal ihre Nerven nicht ganz im Griff. Es schaute für die erfolgsverwöhnte Truppe nur ein völlig ungewohnter 4. Platz heraus. Damit vergab man um drei Punkte auch den Sieg in der Gesamt-Rangliste aller nationalen Turniere im 2017.
Bei den A-Junioren war es für Lukas Wenk/Sina Lukas nach zahlreichen Erfolgen der allerletzte gemeinsame Auftritt. Lukas erhält eine neue Partnerin und Sina schliesst sich dem Crossfire-Team an.
Für die meisten Tänzer ist nach diesem Turnier eine mehrwöchige Pause angesagt. Mehrere Paare der Rock Academy und auch Crossfire starten allerdings im Dezember noch im Weltcup. Und über Weihnachten ist für eine Woche auf eigene Kosten ein Trainingslager in Budapest angesagt. Alles nur mit dem Gedanken, beim nächsten Auftritt sogar noch besser abzuschneiden.

Ruedi Stettler