Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 13.12.2017

Sicherheit durch Sichtbarkeit

Sicher ist, wer sichtbar ist

Sichtbarkeit im Strassenverkehr kann Leben retten. Immer noch verunfallen oder sterben jährlich Menschen auf der Strasse, weil sie nicht rechtzeitig wahrgenommen wurden.

 

 

Fussgänger und Radfahrer haben in der Nacht ein dreimal höheres Risiko zu verunfallen als am Tag. Bei Schnee, Regen oder Gegenlicht erhöht sich das Unfallrisiko gar bis auf das Zehnfache.
Sich dessen bewusst zu sein ist auch für Kinder auf dem Schulweg sowie für Seniorinnen und Senioren sehr wichtig. Die Kantonspolizei Thurgau und «Verkehrssicherheit Thurgau» verteilen deshalb beispielsweise seit Jahren Gratis-Leuchtwesten an Kindergartenkinder sowie an Schülerinnen und Schüler.
Besondere Vorsicht gilt auf unbeleuchteten Strassen und beim Überqueren von Strassen. In dunkler Kleidung sind Personen von Autofahrenden nachts erst aus 25 Metern Distanz erkennbar. Die Zeit für eine Reaktion ist damit zu knapp. Viele Unfälle könnten vermieden werden, wenn Brems- und Ausweichmanöver rechtzeitig eingeleitet würden. Reflektierendes Material kann dazu beitragen. Es macht Fussgänger wie Velofahrer auf rund 140 Meter Entfernung sichtbar.

Sehen und gesehen werden – so funktioniert’s
Motorfahrzeuglenkende prüfen regelmässig das Sehvermögen, fahren mit Licht, halten die Autoscheiben sauber und passen das Tempo an. Auf dem Velo gilt: Bei Dunkelheit Licht an – in Ergänzung zu den vorgeschriebenen Rückstrahlern. Für die seitliche Sichtbarkeit sind Speichenreflektoren sinnvoll.

Wer zu Fuss unterwegs ist, achtet auf helle Kleidung und rüstet sich für eine gute Sichtbarkeit von allen Seiten mit Reflex-Material aus. Nebst einem kurzen Sicherheitshalt ist beim Überqueren einer Strasse die seitliche Sichtbarkeit wichtig – auch auf dem Fussgängerstreifen.

Text und Bilder: Kapo TG