Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 10.01.2018

Weltmeister verliert den Final

Zahlreich erschienen die Zuschauer am 58. Neujahrs-Radballturnier in der Frauenfelder Festhalle Rüegerholz. Das hart umkämpfte Elite-Turnier wurde von Höchst gewonnen.

 

 

Gleich aus sechs Nationen reisten die Top-Teams an. Nach der Vorrunde standen sich die Weltmeister aus Stein (De) mit Bernd und Gerhard Mlady, die Vizeweltmeister aus Höchst (Ö) mit Patrick Schnetzer und Markus Bröll, Kevin Bachmann und Stefan Feuerstein von der Spielgemeinschaft Dornbirn/Sulz (Ö) sowie das letzte verbleibende Schweizer Team aus Pfungen (Severin und Benjamin Waibel) gegenüber.
Im ersten Halbfinale trafen die beiden Österreicher Equipen aufeinander. Höchst (Schnetzer/Bröll) knüpfte an seine souveräne Vorrunde an und bodigte Kevin Bachmann und Stefan Feuerstein klar mit 10:3. Nicht so einfach machten es die Pfungener Gebrüder Waibel den im Regenbogen-Trikot spielenden Deutschen aus Stein. Bis zur letzten Minuten vermochten die Zürcher mitzuhalten, letztendlich qualifizierten sich aber doch Bernd und Gerhard Mlady für den Final.
In den Rangierungspartien klassierte sich das französische Nationalteam mit den Gebrüdern Seyfried vor Jiri jun. & Jiri sen. Hrdilcka von Svitavka (Tsch) auf dem fünften Rang. Frauenfeld mit Thomas Stojan und Severin Zimmermann musste sich im Platzierungsspiel zwar Altdorf geschlagen geben, belegte aber den für seine Verhältnisse sehr guten achten Platz. Hinter den Einheimischen platzierten sich Liestal und Liechtenstein. Bevor es im Finale zur Revanche der Weltmeisterschaft 2017 kam, spielten Pfungen gegen Sulz/Dornbirn um Bronze. Die Brüder aus Pfungen verteidigten die Ehre der Schweizer Teams und gewannen.
Nun trafen im Endspiel die bestplatzierten der letztjährigen Weltmeisterschaft aufeinander und lieferten sich einen wahren Krimi. In dem actiongeladenem, aber sehr fairen Spiel, stand es nach der regulären Zeit 4:4 zwischen Stein und Höchst. Die Entscheidung musste in einer zusätzlichen Halbzeit gefunden werden. Kurz vor Schluss konnten die Vorarlberger Patrick Schnetzer und Markus Bröll mit zwei Toren davonziehen und mit 11:8 den Turniersieg davontragen.
Die zweithöchste Liga wurde vom tschechischen U23-Team dominiert. Roman Stanek und Jiri Hrdlicka jun. aus Svitavka setzten sich im Halbfinal knapp mit einem Tor Vorsprung gegen die einheimischen Robert Bures/Pascal Schüepp durch. Im Final deklassierten die Tschechen Altdorf (Josip Bajo/Colin Hirter) gleich mit 7:3. Bures/Schüepp verloren auch das kleine Finale knapp gegen Winterthur. Klaus Fleig/Remo Sandmeier wurden erst im Entscheidungsspiel von Pfungen ausgebremst. Das zweite Frauenfelder Team mit Micha Werner/Nicola Bötschi konnte den Anschluss nicht ganz finden. Die unteren Ligen sowie die Nachwuchs-Turniere wurden allesamt von Frauenfelder Teams gewonnen.  (ier)