Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.01.2018

Interview mit Werner Künzler, Gemeindepräsident von Felben-Wellhausen

Welche Projekte haben in der Gemeinde Felben-Wellhausen obere Prioritäten?

 

 

Felben-Wellhausen wächst rasch, die Bautätigkeit ist nach wie vor gut sichtbar. Die Baulandreserven sind demnächst ausgeschöpft, die Zonenplan­revision soll, durch Einzonung von Richtplanflächen, Wachstum ermög­lichen. Dabei geht es vor allem auch um Erschliessung von Zonen mit einer guten Nutzerdichte.

Das Projekt «Ortsdurchfahrt Felben» mussten Sie beiseitelegen. Welche Synergien lassen sich bei einer Fahrbahnsanierung nutzen?
Der Gemeinderat hat sich bereits mit dieser Frage befasst. Damit aber konkrete Antworten gegeben werden können, müssen wir mit dem Kanton alle Optionen besprechen.

In welche Richtung zielt die weitere Entwicklung?
Felben-Wellhausen ist ein attraktiver Wohnort mit sehr guten Verkehrsanbindungen, sowohl in Bezug auf den öffentlichen Verkehr als auch den Individualverkehr. Im Moment sind zwei grössere Projekte in der Planung, aber auch mit dem noch zu erwartenden Wachstum wird sich Felben-Wellhausen auf über 3000 Einwohner vergrössern.
Für den Gemeinderat ist es wichtig, dass eine nachhaltige Entwicklung im Martini-Park angestrebt wird. Dabei haben wir nur wenige Einflussmöglichkeiten, wir sind jedoch bestrebt, bei konkreten Anliegen eine Ansiedlung zu unterstützen, wenn es in unserem Verantwortungsbereich liegt und möglich ist.

Welches ist der aktuelle Stand zum Projekt der Genossenschaft Dorfzentrum?
Aktuell ist das Bauvorhaben öffentlich aufgelegt. Wenn man die Bauvisiere betrachtet, sieht man, dass sich unser Dorfbild im Zentrum massiv verändern wird. Sobald alle Abklärungen getroffen sind und die Baubewilligung erteilt werden kann, muss die Genossenschaft das Projekt realisieren. Gemäss Zeitplan sollte das Dorfzentrum im Zeitraum von Ende 2019 bis Anfang 2020 bezugsbereit sein.

Welche Anliegen und Wünsche haben Sie an die aktuell 2800 Einwohner? An die Gemeinde? Die Mitarbeitenden?
Ich wünsche unseren Einwohnerinnen und Einwohnern eine gute Gesundheit und alles Gute. Dabei hoffe ich, dass sie neben allen Terminen Zeit haben, sich am Dorfgeschehen aktiv oder passiv zu beteiligen. Die Gemeinde ist auf die Unterstützung der Bewohner angewiesen, denn nur miteinander kann sich unser wachsendes Dorf weiter entwickeln.
Allen Mitarbeitenden wünsche ich viel Elan, damit sie weiterhin alle gewünschten Dienstleistungen erbringen können. Dabei sollen die nicht immer freundlichen Rückmeldungen für gesetzlich vorgeschriebene Massnahmen sie nicht aus der Ruhe bringen.

Herzlichen Dank für das Interview.
Manuela Olgiati