Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 07.02.2018

167. Generalversammlung des Gewerbevereins Frauenfeld

Das lokale Gewerbe traf sich am Montag im Stadtcasino: 284 Gäste folgten der Einladung des Gewerbevereins zur alljährlichen Generalversammlung. Vize-Präsidentin Martina Müller Pfiffner begrüsste die Anwesenden – Präsident Urs Schönholzer konnte infolge eines schweren Verlusts in der Familie nicht an der Versammlung teilnehmen. Die Anteilnahme im Saal war gross. Müller Pfiffner übernimmt interimist­isch bis am 28. Febuar 2018 die Führung des Vereins, sie leitete auch die Versammlung und verlas den Jahresbericht des Präsidenten.

 

 

Flachmann
Mit zwei weinenden Augen wurden Simon Krauter, «das juristische Gewissen des Vereins», und Fredi Himmelberger, Jäger, Allroundtalent und Kenner scharfsinnigen Humors, aus dem Vorstand verabschiedet. Beide durften den traditionellen Flachmann in Empfang nehmen. Neu nehmen Einsitz: Dr. jur. Christa-Maria Harder Schuler und Remo Schütz, beide überaus sympathisch! Sie werden den Vorstand ideal ergänzen, der sich jetzt wie folgt zusammensetzt: Urs Schönholzer, Martina Pfiffner Müller, Ernst Künzle, Basil Zurbuchen, Michael Helbling, Alex Scheidegger, Florian Küng, Andrea Läderach, Uschi Staffelbach, Christoph Tschanen, Conny Burgermeister und die beiden Neuen.

Bestnoten 5.6
Auf überaus gewinnende Art präsentierte Christa-Maria Harder drei Berufsleute, die aufgrund ihrer Leistungen den diesjährigen Förderpreis erhalten: Martina Häberli, Sven Schwalm (der als Spätberufener die Lehre Gleisbauer EFZ im Alter von 32 Jahren abschloss) und Simon Uebigau. Alle erzielten Noten von 5.6. Gratulation!
Bestnoten verdient zweifelsohne auch das Jahresprogramm 2018 des GVF. Die Frühjahrsmesse steht ins Haus (23. – 25. März), nebst vielen Highlights: Tischmesse (20. April), Berufsmesse (20. – 22. September), Tag der Wirtschaft (5. September), Berufswahlparcours (7. / 8. November) u.v.a.

Nur ärgern, wenn sich’s lohnt
Hansjörg Brunner, Präsident des Thurgauer Gewerbeverbands, schilderte in seiner Grussrede die Herausforderungen des Gewerbes: Der Onlinewandel wächst dynamisch – mit negativen Implikatio­nen für die regionalen Gewerbetreiben­den. Der Kaufkraftabfluss infolge des Einkaufstourismus ist beträchtlich. Was tun? Take it easy? Das Glas ist immer halbvoll?
«Statt mich zu ärgern, will ich mich lieber dem Wein und dem Wohlergehen unseres Umfelds widmen», meinte Brunner. Recht hat er.

Sinn für Humor
Für Heiterkeit sorgte die beschwingte Rede von Regierungsrätin Carmen Haag. Sie befolgte den Rat einer Freundin, die ihr empfahl, über ihre Skiferien zu sprechen und bloss schnell «en Guete» zu wünschen. Sie bewies noch einmal Humor, als sie die Frauenfelder Woche von letzter Woche zückte und die Reime der Fasnachtstruppe Gilde Peppers aus dem Chnuri zitierte. Darin wird der Regierungsrat für seine Abmeldung von der Fasnachts-Abend­unterhaltung aufs Korn genommen. Auch die von der Frauenfelder Woche vorgeschlagene Parkplatz-Rochade zwischen kantonalen Parkplätzen und Parkhaus Promenade erwähnte Carmen Haag, diese werde demnächst besprochen.

Mit Schirm, Charme und Melone
Ohne Schirm – aber mit Charme, und ohne Melone, aber mit Hut, Helm und Hemd: Anders Stokholm präsentierte anhand dieser Gegenstände symbolisch, was in nächster Zeit auf ihn zukommen wird. Als Stadtpräsident trage er den Hut und somit die Verantwortung; das Hemd stehe für das, was jedem Departement im kommenden Jahr am nächsten liege, und den Helm brauche er, wenn es Kritik hagelt, oder falls er mit einer der Stadtentlastungsvarianten in den Untergrund abtauchen müsste. Das Jahr wird spannend! (eb / red)