Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 14.02.2018

Mut zur Liebe

In diesem Jahr hat es der Valentinstag nicht leicht: Der Tag der Schoggi­herzen fällt ausgerechnet auf den Aschermittwoch, den Beginn der Fastenzeit. Der Valentinstag hat sowieso einen schweren Stand.

 

 

Alle wissen, dass der Tag für die Liebe steht, aber viele rümpfen die Nase darüber. Die einen halten ihn für Geschäftemacherei, eine Erfindung der Blumenhändler. Die anderen tun ihn ab als kitschigen Trend aus Amerika. Dabei ist es ganz anders. Dass wir unseren Liebsten mitten im Feb­ruar Schokolade und Blumen schenken, geht zurück auf Valentin von Rom. Zu einer Zeit, als die christliche Religion noch verpönt war, traute sich Valentin zu trauen. Wegen der verbotenen christlichen Eheschliessungen soll er schliesslich am 14. Feb­ruar 269 enthauptet worden sein. Mut zur Liebe braucht es heute immer noch. Seine Liebe zu gestehen, sich auf einen Partner einzulassen und mit ihm das Leben zu teilen, ist nichts für Angsthasen. Das gilt heute genauso wie zu Valentins Zeiten. Also fassen Sie sich ein Herz und sagen Sie Ihrem Schatz, wie lieb Sie ihn haben. Dafür braucht es auch keine seitenlangen Liebesschwüre oder zwickende Reizwäsche. Liebe wirkt immer noch am besten über die kleinen Gesten und Zeichen der Aufmerksamkeit im Alltag. Und das Beste: Das funktioniert am Valentinstag und auch an allen anderen 364 Tagen im Jahr.

Miriam Waldvogel