Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 14.02.2018

Beachhouse macht einen Schritt vorwärts

Auf der Kleinen Allmend in Frauenfeld soll ein ganzjährig benutzbares Beachsport-Zentrum entstehen. Jetzt hat der Stadtrat zu diesem Projekt eine Botschaft präsentiert.

 

 

Der Verein Sandhalle Frauenfeld wirkt schon länger emsig hinter den Kulissen für eine multifunktionale Anlage in der Thurgauer Kantonshauptstadt. Einer der Mitinitianten ist der ehemalige Weltklasse-Beachvolleyballer Sascha Heyer. Der Frauenfelder freut sich: «Jetzt sieht es gut aus. Wir sind froh, dass der Stadtrat sich sehr wohlwollend über unser Vorhaben geäussert hat. Am nächsten Dienstag, 20. Februar, dürfen wir nun auch die Fraktionspräsidenten orientieren.» Das neue Hallen-Projekt muss dann vor die Geschäfts-Prüfungs-Kommission und später vor den Gemeinderat.
Auf der Homepage von The Beachhouse steht gleich zu Beginn: «Mit einem umfangreichen Sport-, Fitness-, Wellness-, und Unterhaltungsangebot, attraktiven Event-, Versammlungs- und Seminaroptionen und einem innovativen Eat & Sleep-Konzept wird The Beachhouse in der Schweizer Beachsportinfrastruktur-Landschaft als einmaliger, gesellschaftlicher Treffpunkt einen neuen Benchmark setzen.» Die Halle soll vielseitig nutzbar sein, für Spitzen- und Breitensportler. Und zwar in verschiedenen Disziplinen. Natürlich sind drei Hallen- und sogar fünf Aussen-Plätze für die Beachvolleyballer vorgesehen. Aber es soll auch Beach-Soccer, Badminton, Handball und Tennis gespielt werden können. Die ganze Anlage ist längst viel mehr als eine Vision der Initianten mit dem Ziel: Alles unter einem Dach für die Sandsportarten. Und der ortsansässige Architekt Emanuel Marbach hat schon viele Vorarbeiten geleistet.
Eingereicht wurde das Gesuch der Frauenfelder Stiftung Sandhalle im Oktober 2017. Nun steht in der mehrseitigen Botschaft des Frauenfelder Stadtrates unter anderem: «Der Stadtrat war von Beginn weg sehr offen für ein solches Projekt. Viele Volleyball-Vereine in den umliegenden Gemeinden klagen über zu wenig Beachfelder an einem Ort. In der Ostschweiz gibt es bis jetzt kein einziges Angebot.»
Die neue Anlage auf der Kleinen Allmend soll zwischen der Tennishalle und der Turnfabrik entstehen. Der Stadtrat ist bereit, die Parzelle mit 3500 Quadratmetern in einem 30 Jahre gültigen Baurecht abzugeben. Die gesamten Kosten von The Beachhouse belaufen sich auf 3,5 Millionen Franken. Und laut Sascha Heyer «sieht es in Sachen der zu beschaffenden Finanzen ebenfalls sehr gut aus. Allein mittels Crowd-funding haben wir bereits 37 000 Franken beisammen.» Verschiedene Privatpersonen sind ebenfalls bereit, tief in die Tasche zu greifen. Ein detaillierter Betriebsplan für die ersten vier Jahre liegt schon vor. Der Stadtrat teilt zudem mit: «Aufgrund des höheren Alters der meisten Sportanlagen und neuer Ansprüche der Vereine, welche die Anlagen nutzen, wird derzeit ein Sportanlagen-Konzept für das ganze Areal der Kleinen Allmend ausgearbeitet.»
Das bedeutet eigentlich nichts anderes, als dass auch die Fussballer, Leichtathleten, Eishockeyaner, Turner, Schwinger, Tennisspieler und viele mehr, Profiteure vom neuen dreistöckigen Beachhouse sein könnten. Vor allem auch darum, weil im zweiten Geschoss der Sandhalle eine Sportunterkunft mit 48 Betten vorgesehen ist.
Weil man in Frauenfeld offensichtlich der Meinung ist, dass durch diesen attraktiven Neubau ein Mehrwert weit über die Region hinaus entsteht, könnte eine einstige Vision schon bald Wirklichkeit werden. 

Ruedi Stettler

 

 

Beachhouse macht einen Schritt vorwärts