Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 01.05.2018

Ein neues Problem

Als Auto- und Velofahrer muss man im Verkehr längst aufpassen wie ein «Häftlimacher». Was auf dem Land noch eher normal abläuft, wird in der Stadt vor allem in den Stosszeiten schon sehr hektisch. Man hat nicht nur auf andere Personen-, Liefer-, Lastwagen und Bus, sondern natürlich auch auf die Velofahrer zu achten.

 

 

Zum Glück tragen Schülerinnen und Schüler oft eine Leuchtweste. Auch die Rennvelofahrer mit ihren bunten Tenüs sind für ihr erhöhtes Tempo recht gut einzuschätzen.
Nun wird ein neues Problem allerdings immer akuter: E-Bikes. Auf Distanz sind sie von den «normalen» Velofahrern kaum zu unterscheiden und dann sind sie urplötzlich schon ganz in der Nähe. Das bringt ab und zu recht prekäre Situationen, dann wenn gleich beide Seiten überrascht reagieren. Auch immer mehr Senioren steigen logischerweise auf diese hilfreichen Vehikel um. Das Einschätzen des Tempos und die Reaktionszeit fallen mit zunehmendem Alter aber manchmal schwer.
Aus diesem Grunde wäre es sicher nicht schlecht, man würde vor dem Wechsel auf Motorenhilfe beim Zweirad einen Kurs absolvieren. Doch Nachfragen meiner Redaktionskollegin haben Überraschendes ergeben: Der E-Bike-Kurs des TCS findet in Frauenfeld wegen mangelnder Nachfrage nicht mehr regelmässig statt. Darum unser Aufruf an alle Umsteiger vom gewöhnlichen zum motorisierten Velo: Lassen Sie sich von Spezialisten erklären, wie man das schnellere Gefährt sicher in den Griff bekommt. Die Gelegenheit: der E-Bike-Infoanlass des TCS am Donnerstag, 3. Mai, 9.00 – 11.30 Uhr, im Verkehrssicherheitszentrum Thurgau, Weinfelden.

Ruedi Stettler