Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 25.05.2022

Riesiges Interesse an den Blaulichtorganisationen

250 Jahre Stadtbrand Frauenfeld

Am Samstag fand mit einem Jahr Verspätung auf dem Marktplatz das Fest zum Gedenken an den Stadtbrand vor 250 Jahren statt. Von einem vollen Erfolg zu sprechen wäre untertrieben.

 

 

Um die 4500 Personen besuchten den Frauenfelder Marktplatz am vergangenen Samstag. Grund dafür waren die Festivitäten zum Gedenken an die Katastrophe, die sich am 19. Juli 1771 ereignet hatte. Drei Tage lang wütete das Feuer während dieses Grossbrands vor 251 Jahren. Die Feuerwehr nutzte dieses «Jubiläum» nun, um auf ihre überaus wichtige, anspruchsvolle und spannende Tätigkeit aufmerksam zu machen. Und das taten die Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr Frauenfeld auf eindrückliche Art und Weise.

Viel geboten
In zahlreichen Vorführungen wurde unter anderem aufgezeigt, wie sich die Hilfsmittel der Feuerwehr im Laufe der Zeit entwickelt haben. Ausserdem, wie wichtig die Feuerwehr immer noch ist und warum ein gut eingespieltes Team früher wie heute ein zentraler Bestandteil ist, damit man ein Feuer effektiv bekämpfen kann. Gezeigt wurden moderne Feuerlöschaktionen mit und ohne Wasser, simulierte Rettungen mit der Autodrehleiter sowie der Einsatz alter Löschtechnik – beispielsweise einer Motorspritze von 1945. Gezeigt wurde auch, wie der Stadtbrand in alter Zeit bekämpft wurde.
Daneben bot ein Parcours spannende Mitmacherlebnisse für Gross und Klein. So konnten Knoten gelernt, mit einer Eimerspritze Ziele abgeschossen oder mit einer Löschdecke einem Ölbrand der Garaus gemacht werden.

Auch Polizei und Sanität vor Ort
Neben der Feuerwehr waren auch die anderen zwei Blaulichtorganisationen Sanität und Polizei vor Ort. Sie informierten über ihre Berufe und boten spannende Einblicke. Beispielsweise in die Fahrzeugflotte oder die Ausrüstung, die jeweils zum Einsatz kommt. Dies natürlich sehr zur Freude der kleinsten Besucher, die sich ihren Eltern stolz am Steuer eines Polizeiautos, eines Rettungswagens oder eines Tanklöschfahrzeuges präsentierten.

Michael Anderegg