Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 26.05.2022

Projekt Pferdezentrum Frauenfeld kommt voran

Generalversammlung des Rennvereins Frauenfeld

Die Generalversammlung des Rennvereins Frauenfeld (RVF) wartete mit überraschenden Informationen auf. So erfährt das Projekt Pferdezentrum Frauenfeld neun Schub. Bis Mitte Oktober soll ein konkretes Projekt vorliegen. An einer ausserordentlichen Generalversammlung Mitte Oktober wird auch ein neues Vorstandsteam gewählt und ein Generationenwechsel vollzogen. Der RVF wird gerüstet sein, um auch in Zukunft Pferdesport auf der Grossen Allmend bieten zu können.

 

 

Das geplante nationale Pferdezentrum Ostschweiz «NPZO» soll aus den Standorten St. Gallen und Frauenfeld bestehen. Die Kantonshauptstadt im Thurgau ist die Heimat der Pferde-Disziplinen Rennsport, Fahrsport, Vielseitigkeit und Breitensport.
Die Stadt Frauenfeld hat im Gebiet südlich der Militärstrasse Eigenbedarf für ihre Infrastruktur, weshalb bestehende Einrichtungen des Pferdesports – Umkleideräume und Waage, der Führring und die Stallungen auf der Grossen Allmend – an einem neuen Ort erstellt werden müssen.

Anlage erneuern
Die bestehende Anlage auf der Allmend in Frauenfeld soll in den kommenden Jahren erneuert werden. Im Vordergrund stehen Infrastrukturbauten wie eine neue multifunktionale Tribüne inklusive Räume für Restauration, Umkleideräume, Waageraum, neue Stallungen und ein neuer Führring sowie Anpassungen bei der Rennbahn auf der Zielgeraden und der Bau eines Sandvierecks vor der Tribüne.
Besprechungen und Verhandlungen mit der Stadt und der Armee bezüglich Änderungen in Fragen der Eigentumsverhältnisse und des Baurechts sind im Gange, auch eine erste Bauplanung ist angelaufen. Untersucht werden auch die rechtliche Strukturierung des PZF sowie die Finanzierung des Vorhabens. Dazu gehört die Ausarbeitung eines Betriebs- und Nutzungskonzeptes.
Die drei lokalen Platzvereine in Sachen Pferdesport (Rennverein, Reitverein und Reithallenverein) bearbeiten und koordinieren das Projekt im Rahmen ihres bestehenden Engagements bei der heutigen Pferdezentrum Frauenfeld GmbH.

Generationenwechsel
Unter den statutarischen Geschäften war man vor allem gespannt auf die Jahresrechnung. Mit nur einem Renntag und unter pandemiebedingten Regeln war das Jahr mit einigem Unsicherheiten behaftet. Die Rechnung schliesst ab mit einem kleinen Verlust von rund 1800 Franken. Das vertretbare Resultat kam auch dank eines namhaften Betrages an Corona-Hilfen zu Stande.
An der Versammlung im Oktober wird es nicht nur um das Projekt «Pferdezentrum Frauenfeld» gehen; auf diesen Zeitpunkt hin ist ebenso geplant, dass auch ein neues, jüngeres Vorstandsteam die Geschicke des Vereins übernehmen wird. Präsident Christoph Müller und Vorstandsmitglied Heinrich Strehler haben ihre Rücktritte aus dem Vorstand angekündigt. Aus diesem Grund sind die vorgesehenen Wahlen mit Zustimmung der GV auf den Oktober verschoben worden.

(zvg)