Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 15.06.2022

Ein Europameister tritt kürzer

Donatoren-Vorstandsmitglied Christian Schlauri gewann mit der Schweizer U17 einst den Europameistertitel und spielte in der Super League. Am Wochenende beendete er seine
Aktivkarriere.

 

 

Viele junge Fussballerinnen und Fussballer träumen davon, was Christian Schlauri erreicht hat – eine Karriere als Fussballprofi. Der heute 37-Jährige war schon als Junior beim FC Frauenfeld zu Hause. Von hier zog er aus, um eine Profilaufbahn einzuschlagen. 2002 schrieb Christian Schlauri gar Schweizer Fussballgeschichte. Mit der U17, die damals vom heutigen FCF-Präsidenten Markus Frei trainiert wurde, gewann er in Dänemark den Europameistertitel. Schlauri stand im Endspiel gegen Frankreich als zentraler Aufbauer von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Feld.

Grosse Konkurrenz in Basel
Christian Schlauri wurde als U18-Spieler des FC Winterthur in die erste Mannschaft hochgezogen und eroberte sich einen Stammplatz in der Nationalliga B. Später lotste ihn der heutige Schalke Sportvorstand Peter Knäbel in die U21 des FC Basel. «Von Felipe Caicedo habe ich Spanisch gelernt, Trainer Heinz Hermann hat mich zum Profi gemacht», erinnert sich Schlauri. Den Sprung in die erste Mannschaft des FCB schaffte er nicht. Die Konkurrenz war damals mit Ivan Rakitic und Zdravko Kuzmanovic allerdings auch hochkarätig.

Nach Hause zurückgekehrt
Christian Schlauri spielte dann zwei Jahre für Concordia Basel und drei Spielzeiten für Schaffhausen in der Challenge League. Im Sommer 2010 kam ein Angebot von Servette. Mit den Genfern schaffte Schlauri den Aufstieg in die Super League. Später versuchte er sein Glück noch beim FC Lugano. Viele Verletzungen warfen ihn aber immer wieder zurück. Mit der Erfahrung von 12 Super- und über 140 Partien in der Challenge League kehrte er 2017 auf die Kleine Allmend zurück. In den letzten Jahren war er hier eine wichtige Stütze der 1. Mannschaft. Nun beendet Christian Schlauri seine Aktivkarriere, er wird dem FCF aber als Mitglied bei den Senioren erhalten bleiben.

(zvg)