Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 21.09.2022

Die Zeit ist reif: «Endlich en Hit»

Galgevögel nach mehreren Abschiedskonzerten wieder auf der Bühne

Gelingt der Frauenfelder Mundart-Combo Galgevögel nach über vier Jahrzehnten doch noch ein Hit? Nun versuchen es die Vögel auf ungewöhnliche Art: Sie lassen das Publikum entscheiden, mit welchem Stil, welchem Thema und in welcher Sprache ein Song zum Hit werden kann.

 

 

Sie haben schon mehrere Abschiedskonzerte gegeben und stehen doch wieder auf der Bühne. Das sei einfach zu erklären, meint Galgevögel-Sänger Hansjörg Enz schalkhaft im Garten der Eisenbeiz. Galgevögel seien eben Zugvögel, und diese würden auch verschwinden und dann doch wieder zurückkommen. Diesmal zurückgekommen sind fünf Galgevögel aus verschiedenen Phasen der Band; Diego Alessi (Perkussion), Robert Fricker (Piano, Gesang), Benj Stalder (Gitarre, Mandoline, Gesang). Globi Straub (Bass) und der Sänger und Urvogel Hansjörg Enz.
Bei ihrer Rückkehr machen sie allerdings etwas ganz Neues: ein Theater, aber auch ein Konzert. Für dieses Projekt haben sie mit Paul Steinmann einen erfahrenen Theatermann ins Boot geholt. Er hat «endlich-en-Hit» zusammen mit Hansjörg Enz entwickelt und führt auch Regie. Er versuchte den Vögeln, die bisher vor allem als Musiker auf der Bühne standen, etwas Schauspielkunst beizubringen.
Im nicht ganz ersten gemeinten Stück kann das Publikum nicht nur mitsingen, sondern auch mitbestimmen, wie die Galgevögel einen Hit aufnehmen könnten. Nach den bisherigen Aufführungen gibt das Publikum einer Rocknummer zum Thema Liebe in Thurgauer Dialekt die besten Chancen. Enz hat seine Zweifel, ob das mit diesem Dialekt je klappen kann.
Aber wie singen die Galgevögel zu Beginn des Theaters: «E chli träume mir halt all no».Andreas Anderegg

Aufführungen heute Mittwoch und am Freitag, 23. September, Theater im Eisenwerk, je 20 Uhr.