Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 26.10.2022

Mit Co-Präsidium in die Zukunft

Ausserordentliche Generalversammlung des Rennvereins Frauenfeld

Der Rennverein Frauenfeld (RVF) hat an einer ausserordentlichen Generalversammlung das Präsidium und den Vorstand neu bestellt. Zudem wurde an einer Orientierungsversammlung zusammen mit dem Reitverein Frauenfeld und dem Reitbahnverein über die mittelfristig angedachten Veränderungen auf der Grossen Allmend informiert. Auch wurde einem Landverkauf zugestimmt.

 

 

Für die lokal aktiven Vereine im Pferdesport stellt sich die Frage, wie in Zukunft der Pferdesport betrieben werden kann. Monika Locher Stäheli, Vorsitzende der Geschäftsleitung des Pferdezentrums Frauenfeld, hat in ihrer Präsentation dargelegt, welche Bauten in den nächsten Jahren als Folge neu erstellt werden müssen: Neue Stallungen östlich der heutigen Tribünen, ein Sandplatz als Teil eines Springgartens, eine neue, multifunktionale Tribüne am bisherigen Standort, ein neuer Führring zwischen der geplanten Tribüne und den Stallungen. Für Planung und Vorbereitung sind rund eineinhalb Jahre vorgesehen, die eigentliche Bauphase ist für 2024 bis 2026 geplant.

Rücktritte nach 25 Jahren
Christoph Müller als Präsident und Heinrich Strehler als Leiter Kommunikation geben ihre Ämter ab. Die Mitglieder verdanken die grosse Arbeit und verabschieden beide mit grossem Applaus. Auch Jean-Pierre Kratzer, Präsident des Schweizer Pferderennsportverbandes (SPV), verdankte die langjährige Arbeit des Frauenfelder Ex-Präsidenten im Schweizer Rennsport. Das Präsidium des Rennvereins geht in jüngere, erfahrene Hände über: Peter Meuli, bisher im Vorstand zuständig für Finanzen und RVF OK-Chef sowie Michael Schmid, bisher Rennchef, teilen sich das Präsidium. Peter Meuli und Michael Schmid wurden von der Versammlung einstimmig als Co-Präsidenten in ihr neues Amt gewählt. Wiedergewählt in den Vorstand wurde ebenfalls Martina Blöchliger, die sich um Mitgliederbelange kümmert und mit ihrem Einsatz für die Ponyrennen einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung leistet. Das neue Präsidium führt derzeit Gespräche, um den Vorstand in naher Zukunft wieder verstärken zu können. Dies soll an der nächsten Generalversammlung vom 9. März 2023 erfolgen. Auch im Organisationskomitee gibt es Veränderungen. Markus Schlatter, seit 20 Jahren verantwortlich für Bild und Ton auf dem Rennplatz, gibt sein Amt in die Hände seines Sohnes Roland. Der Rennverein dankte Markus Schlatter nicht nur für seine grossen Einsatz, sondern auch für die umsichtige Nachfolgeregelung. Dem Rennverein bleibt damit viel Know-how über die technischen Anlagen und die Bedürfnisse an einer Veranstaltung erhalten.
(red)

www.rennverein.ch


Ja zu Landverkauf für Strassenbau
Mit dem einstimmigen Ja zum Landverkauf von 4837 Quadratmetern Land auf der Südseite der Pferderennbahn haben die Mitglieder des Rennvereins Frauenfeld am letzten Donnerstagabend einen weitreichenden Beschluss gefasst. Denn den Verkauf dieses Geländes an die Stadt braucht es, um parallel zur Autobahn A7 eine erste Etappe für eine direkte Verbindung zwischen dem Autobahnanschluss Frauenfeld Ost und der Thurstrasse erstellen zu können. Diese Strasse dient auch zur Erschliessung diverser städtischer Neubauten (Werkhof, neues Busdepot für E-Bus, Feuerwehr). Wie Rennverein-Präsident Christoph Müller sagte, befindet sich das betreffende Areal in der öffentlichen Zone und der Verkaufspreis betrage 340 Franken pro Quadratmeter. Damit verbunden wird der Rennverein insgesamt 1,64 Mio. Franken einnehmen. Die geplante neue Strasse – Projektname «Römerstrasse» – wird die Zürcherstrasse spürbar vom Verkehr entlasten. Denn der Verkehr von und in Richtung Norden sowie von und in Richtung Osten muss nicht mehr via Zürcherstrasse, Schweizerhofkreisel oder via Spange Ost (Militärstrasse/Breitenstrasse) zur Eisenwerkstrasse geführt werden. Dies ist von grosser Bedeutung, schliesslich gehört die Zürcherstrasse im Osten der Stadt mit weit über 20 000 Fahrzeugen pro Tag seit Jahren schon zu den meistbefahrenen Strassen im ganzen Kanton. Stadtrat Andreas Elliker, Leiter des Departementes für Bau und Verkehr, bedankte sich bei den Mitgliedern des Rennvereins für die Unterstützung und wies darauf hin, dass im Herbst des kommenden Jahres eine Volksabstimmung zum Projekt «Römerstrasse» durchgeführt wird. Das Projekt «Römerstrasse» ist Teil der Massnahmen im Zusammenhang mit dem Entwicklungsgebiet Murgbogen, das für Frauenfeld bis ins Jahr 2040 ein Wachstum um 7000 zusätzliche Einwohnerinnen und Einwohner sowie 5500 Beschäftigte vorsieht.
(aa)


Saisonvorschau 2023
Die kommende Saison beginnt wiederum mit dem Gastverein Fehraltorf. Am Ostermontag, 10. April 2023 geht die Rennsaison 2023 auf der Grossen Allmend los.
• Ostermontag, 10. April 2023:
Fehraltorf zu Gast in Frauenfeld
• Pfingstmontag, 29. Mai 2023: Pfingstrennen
• Sonntag, 3. September 2023: 43. Swiss Derby
• Donnerstag, 14. bis Samstag, 16. September: Schweizer Meisterschaft Gespannfahren.
(mgt)