Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 15.02.2023

Matzingen neu Agglomerationsgemeinde

Mitteilung zum Agglomerationsprogramm Frauenfeld

Die Gemeinde Matzingen gehört seit dem 1. Januar 2023 zum Perimeter der Agglomeration Frauenfeld. Der Bund hat entschieden, dass die Gemeinde als beitragsberechtigt anerkannt wird, da sie funktional stark mit dem Zentrum Frauenfeld verflochten ist. Dies ermöglicht für Matzingen Planungen im Rahmen des Agglomerationsprogramms. Die Gemeinde kann in Zukunft von der Beteiligung des Bundes an der Finanzierung von Verkehrsinfrastrukturen profitieren.

 

 

Das Agglomerationsprogramm (AP) umfasst Massnahmen zur abgestimmten Siedlungs- und Verkehrsentwicklung über Gemeindegrenzen hinweg. Die zum Agglomerationsperimeter zugehörigen Gemeinden wurden bisher vom Bund anhand statistischer Merkmale (unter anderem Pendleraufkommen) definiert. Der bisherige Perimeter des AP Frauenfeld umfasste die zwei Gemeinden Gachnang und Felben-Wellhausen, die gemäss Zukunftsbild Thurgau (Raumkonzept, KRP TG) zum urbanen Raum gehören, sowie die Stadt Frauenfeld als kantonales Zentrum.
Auf die fünfte Generation hin wurde vom Bund die Möglichkeit geschaffen, die Perimeter künftig für jede Generation punktuell anzupassen. Die Trägerschaft des AP Frauenfeld (Kanton Thurgau und Regio Frauenfeld) hat daraufhin im letzten Jahr die Aufnahme der Gemeinde Matzingen in den Agglomerationsperimeter beantragt, die nun gutgeheissen wurde. Die Gemeinde Matzingen wird aufgrund ihrer hohen Siedlungs- und Verkehrsvernetzung mit Frauenfeld neu als Agglomerationsgemeinde anerkannt. «Wir freuen uns sehr über die Zusage des Bundes und die Aufnahme in die Agglomerationsgemeinden. Das ist ein wichtiger Schritt für Matzingen, denn so bringen wir unser Dorf voran», sagt Peter Schellenberg, Gemeindepräsident von Matzingen.
Das bedeutet, dass im Rahmen der Erarbeitung des «Agglomerationsprogramms Frauenfeld fünfte Generation» Matzingen in das Zukunftsbild der Agglomeration integriert wird und entsprechend auch Massnahmen zu Siedlung und Verkehr in der Gemeinde Matzingen entwickelt werden.
Die Arbeiten für die fünfte Generation haben bereits begonnen. Da kein Agglomerationsprogramm der vierten Generation bearbeitet wurde, stehen zunächst umfassende Analysen in den Bereichen Siedlung/Verkehr und Landschaft/Freiraum an. Sie bilden die Grundlage für Erarbeitung von Zukunftsbild, Teilstrategien, Handlungsbedarf und schliesslich den konkreten Massnahmen. Die Einreichung des AP muss bis zum 31. März 2025 erfolgen. 

(mgt)

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