Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 15.02.2023

Böhi für die Nachfolge nominiert

Hansjörg Brem tritt per 31. Juli 2023 als Mitglied der Primarschulbehörde Frauenfeld zurück. Der Thurgauer Kantonsarchäologe ist seit 14 Jahren in der Schulbehörde und waltet seit 2017 als deren Vizepräsident. Die SP Frauenfeld dankt Hansjörg Brem gemäss Mitteilung für seinen grossen Einsatz zugunsten der Schulen Frauenfeld und seiner Partei. Als Nachfolgerin wurde Edith Böhi nominiert.

 

 

Der Vorstand hatte für die Nachfolge von Hansjörg Brem eine Findungskommission eingesetzt, die aus
Katharina Zürcher-Wunderlin (ehemaliges Mitglied der Primarschulbehörde), Dominik Halbeisen (Mitglied der Sekundarschulbehörde) und
Lukas Hefti (Co-Präsident) bestand. An der Nominationsversammlung vom 25. Januar 2023 durften die Findungskommission und der Vorstand den Mitgliedern mit Edith Böhi eine sehr geeignete Kandidatin zur Nomination vorschlagen.
Edith Böhi ist ausgebildete Primarlehrerein und hat sich im Laufe ihrer beruflichen Laufbahn in der Schulsozialarbeit weitergebildet. Sie arbeitet seit einigen Jahren als Schulsozialarbeiterin in der Stadt Winterthur und verfügt damit über tiefreichendes theoretisches und praktisches Fachwissen im Schulwesen. Edith Böhi überzeugte auch im persönlichen Gespräch mit Empathie, klaren Ideen für die Behördenarbeit und ihrem breiten Erfahrungsrucksack. Sie ist verheiratet und Mutter zweier schulpflichtiger Kinder. Damit ist auch sie – wie die Fraktionsmitglieder und Stadträtin Barbara Dätwyler Weber – Vorbild für die Verbindung von Beruf, Familie und Erziehungsarbeit. Edith Böhi wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig nominiert. Die Ersatzwahl für die Nachfolge von Hansjörg Brem wurde von den Schulen Frauenfeld auf den 18. Juni 2023 festgelegt.

Stadträtin vermittelt Einblick
Am Parteiabend gab auch Stadträtin Barbara Dätwyler Weber einen Einblick in ihre Arbeit als Leiterin des Departements Gesellschaft und Soziales. Sie sprach dabei über die Auszeichnung mit dem Unicef-Label «Kinderfreundliche Gemeinde». SP-Stadträtin Christa Thorner lancierte die erste Zertifizierung im Jahre 2012, womit die Stadt Frauenfeld Pionier-Gemeinde im Thurgau wurde. Barbara Dätwyler Weber zeigte auf, welche Massnahmen im Zuge der dritten Zertifizierung im Jahre 2021 beschlossen wurden und wie sich die Umsetzung dieser Massnahmen gestaltet. Die Zertifizierung als «Kinderfreundliche Gemeinde» stellt für die Stadt auch einen wichtigen Standortfaktor dar, da viele Familien bei der Wahl ihres Wohnortes solchen Kriterien Beachtung schenken.

Pro und contra Casino-Verkauf
Abgerundet wurde der Abend durch einen Input der Gemeinderäte
Susanne Weibel Hugentobler und Christoph Tobler zur Casino-Frage. Die Gemeinderäte erklärten die Botschaft und die Ideen des Stadtrates. Sie zeigten erste Pro- und Contra-Argumente für beziehungsweises gegen einen Verkauf auf. Weiter erzählten sie über ihre Eindrücke nach der erfolgten Fraktionsführung im Casino. Die Kommission und der Gemeinderat haben noch nicht über das Thema debattiert. Es folgte eine angeregte Frage- und Diskussionsrunde mit den anwesenden Mitgliedern. Viele Mitglieder konnten sich mangels der noch nicht gefestigten Faktenlage noch keine klare Meinung bilden und es wurde deutlich, dass viele noch auf weitere Informationen warten. Einigkeit besteht darüber, dass die Bedürfnisse der Kulturszene zwingend berücksichtigt werden müssen. Als Kulturpartei setzt sich die SP seit jeher für eine lebendige und bunte Kulturstadt ein. Gespannt blickt die Partei damit auf die nächsten Kommissions- und Gemeinderatssitzungen, um die Debatte weiterführen zu können. 

(zvg)