Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 04.10.2023

Gelungener Auftakt des Generations Jazz Festivals

Das Generations Jazz Festival in Frauenfeld begann am Samstag mit einem emotionalen Eröffnungskonzert im neuen Festivalzentrum Eisenwerk. Das Publikum erlebte einen denkwürdigen Abend, der das 25-Jahr-Jubiläum gebührend einläutete.


 

 

 

Das Highlight des Abends war der Auftritt von Roman Schwaller, einem der begnadetsten Saxophonisten der Schweiz. Roman Schwaller kehrte für die Jubiläumsausgabe ans Generations zurück, und sein Auftritt war ein Tribut an dessen Wurzeln. Als Mitbegründer des Frauenfelder Jazz Festivals spielte er mit seinem Jazzquartett sowohl Eigenkompositionen als auch selten aufgeführte Stücke von Thelonious Monk und Cedar Walton. Schwallers virtuose Darbietung begeisterte das Publikum im ausverkauften Konzert.


 


Grosse Talente


Ebenfalls auf der Bühne stand die in Brooklyn ansässige Jazzgitarristin Dida Pelled, die als eines der grössten Jazz-Talente auf der Jazzgitarre gilt. Im Duo mit der Bassistin Kanoa Mendenhall zeigte sie ihr aussergewöhnliches Talent und begeisterte die Zuhörenden mit Eigenkompositionen, Jazzstandards und ihrer charmanten Interaktion mit dem Publikum.


An diesem kommendem Freitag, 6. Oktober, wird Dida Pelled ausserdem ein weiteres Mal mit einer weiteren Formation auf der Bühne stehen und ihr neuestes Album «Love of the Tiger» präsentieren. Dieses ist gleichzeitig ein faszinierender Liebesbrief an das Unbekannte und an die musikalische Innovation.


 


Grosse Begeisterung


Während der Late-Night-Session in der Eisenwerk Bar bot die Pianistin Manon Mullener ein weiteres Highlight des Abends. Mit ihrem Quintett-Projekt verzauberte sie das Publikum mit ihrer herausragenden pianistischen Kunst. Manon wird während der Festivalwoche auch solo und in einem intimeren Rahmen in der Pianobar zu hören sein. Die Clubkonzerte im Murgbruggkeller wurden von The Message eröffnet, die mit einem bewegenden Tribut an Art Blakey das Publikum begeisterten und die Jazzgeschichte wieder aufleben liessen.


 


Für jeden etwas


Festival-Leiter Dominik Deuber äusserte seine Begeisterung über den gelungenen Auftakt und ermutigt alle Musikliebhaber und Jazzenthusiastinnen dazu, das Generations in dieser Woche zu besuchen. Gespannt sei er zum Beispiel auf den Spiritual Jazz mit Dub- und Reggae-Einflüssen von Chelsea Carmichael und natürlich auf das grosse Ensemble «Andromeda Mega Express Orchestra». Dominik Deuber: «Wir haben so unterschiedliche Facetten des Jazz im Programm – da ist für jede und jeden etwas dabei.»


(zvg)