Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.01.2024

Brandschutzmassnahmen führen zu Einschränkungen des Casinobetriebs

Im Herbst 2023 fand im Casino Frauenfeld die periodische Feuerschutzkontrolle statt. Im Bericht des kantonalen Brandschutzexperten werden einige Sofortmassnahmen verfügt. Zudem sind im Casino ab Januar 2026 noch maximal 350 Personen zugelassen, wenn bis dahin die Fluchtwegsituation nicht verbessert wird.

 

 

Der Bericht des Brandschutzexperten ist im Dezember 2023 bei der Stadt Frauenfeld eingegangen. Er hält fest, dass das Gebäude in wichtigen Bereichen von den geltenden Brandschutzvorschriften abweicht und eine Verbesserung der Situation als dringlich erachtet wird. Dazu gehören unter anderem zahlreiche, zeitaufwendige und vor allem kostenintensive, bauliche Anpassungen.


Ab sofort sind im gesamten Foyer des Erd- und Obergeschosses Fremdnutzungen untersagt, da es als Fluchtweg dient. Deshalb dürfen künftig ausserhalb des Saals keine Apéros, Buffets oder Pausenverpflegungen mehr angeboten werden. Ebenso ist das Aufstellen von Elektrogeräten untersagt. Aufgrund der Verhältnismässigkeit wird die Fremdnutzung des Foyers bei bereits gebuchten und vertraglich fixierten Anlässen im Jahr 2024 aber noch toleriert. Weitere Sofortmassnahmen sind im baulichen Bereich nötig. Die Stadt wird diese umgehend umsetzen.


 


Bauliche Anpassungen nötig


Damit das Casino ab Januar 2026 weiterhin Anlässe mit voller Belegung (650 Personen) durchführen kann, muss die Situation der nicht der Norm entsprechenden Fluchtwege verbessert und die Bildung von Brandabschnitten sowie die Umsetzung weiterer Auflagen zügig angegangen werden. So muss bis Ende Jahr durch einen Brandschutzexperten eine Schwachstellen- und Bestandes-Analyse erstellt werden und ein Plan für die Beseitigung der beanstandeten Mängel vorliegen. Wird diese Auflage nicht erfüllt, wird die GVTG die maximale Personenzahl von Veranstaltungen mit grosser Wahrscheinlichkeit bereits früher einschränken.


 


Kosten eruieren


Bis Ende Februar werden nun die von der kantonalen Feuerpolizei verfügten Massnahmen, wie die Verbesserung der Fluchtwegsituation, verortet und verifiziert. Gemeinsam mit externen Fachexperten werden Lösungsvarianten erarbeitet und die entsprechenden Kosten eruiert. Die Stadt wird nach Vorliegen der Ergebnisse die Bevölkerung über das weitere Vorgehen informieren.  (svf)