Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.04.2024

«Fit wie ein Turnschuh?»

 

 

Da stellt sich mir die Frage: Wie bitte soll ein Turnschuh «fit» sein? Oft genug habe ich erleben müssen, dass sich die Sohle meines ach so hochgepriesenen neuen «Sneakers» im unpassendsten Moment von der «Basis» verabschiedete und mir wortwörtlich «kalte Füsse» bescherte. So bleibe ich bei meiner Überzeugung, dass ein Turnschuh erst mit der Fitness seines Begleiters wächst, auch wenn es umgekehrt durchaus «profitabler» wäre. 


Na dann! Auf zum «sportlichen Überlebensguide» für den Alltag...


Kennen Sie das Gefühl, wenn der Wecker am frühen Morgen haarsträubend ins Ohr dröhnt, man vor Schreck zwar in die Vertikale hochfährt, der Gedanke an «Sport ist pure Lebensfreude» jedoch so attraktiv erscheint wie ein Spinat-Brokkoli-Smoothie zum Frühstück?


Wie bleiben wir «fit», ohne dabei einem quirligen, «Ironman» laufenden Eichhörnchen Konkurrenz zu machen? 


Spontan fällt mir da ein: Wie wäre es mit einer Treppenolympiade statt der gähnenden Fahrstuhl-Langeweile? Ziert sich der Computer wieder einmal besonders «extraordinaire»? Vor einer drohenden «aus dem Fenster-Schmeissaktion» rate ich zugunsten einer besseren Vitalität aller Beteiligten zum «bürogymnastischen Stretching». Ob Sie dabei wie ein Yogaprofi auf dem Schreibtisch balancieren oder einfach nur die Arme genüsslich in die Höhe strecken – jede Bewegung zählt und minimiert das Risiko, als versteinertes Büromöbel zu enden.


Die Mittagspause darf gerne für einen «Wald-Walzer» genutzt werden: Ab in die Natur, tief durchatmen und zwischendurch eine galante Drehung einbauen. 


Dicht auf den Fersen folgt der Haushalts-Marathon: Das kreative «Tanzparkett» kennen wir ja bereits; ob nun mit Putzwedel oder Staubsauger – so macht's auf alle Fälle gleich doppelt Spass. Und wer braucht schon schwerfällige «Bizeps-Hanteln»? Das Betten aufschütteln und Schleppen der gefühlt 53 Taschen des monströsen Wocheneinkaufs entfalten ebenso beeindruckende «Muckis». 


So lassen Sie uns gemeinsam «fit MIT Turnschuh» werden – ohne dabei die Freude aus den Augen zu verlieren. Denn am Ende des Tages ist es wichtiger, dass wir mit einem Lächeln auf den Lippen durchs Leben gehen, als mit dem Sixpack am Bauch. In diesem Sinne: Sport frei!


Sarah Utzinger