Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 27.08.2014

Parolari tritt 2015 nicht mehr an

Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer:

Die Nachricht verbreitete sich am Montag wie ein Lauffeuer in der Stadt: Carlo Parolari wird im Frühling 2015 nicht mehr zu einer vierten Amtszeit als Stadtammann antreten

 

 

Trotz vieler Turbulenzen in der dritten Amtszeit rund um Stadtratslöhne, Stadtbusgeschichte und Neuhauserstrasse lässt sich schon jetzt festhalten: Er hat das Amt kompetent und souverän geführt.
Carlo Parolari, hatten die Turbulenzen der letzten zwei Jahre einen Einfluss auf Ihren Entscheid, nicht wieder anzutreten?
«Nein. Ich bin jetzt seit 12 Jahren im Stadtrat in der Exekutive. Ich hatte 10 hervorragende Jahre, wo es sehr gut gegangen ist in allen Bereichen. Dann kam die Stadtbusgeschichte, wo ich aber meine, dass wir diese nach gewissen Korrekturen in den grünen Bereich gebracht haben; wir hatten an der Urne mit 75% Ja-Stimmen eine überwältigende Zustimmung. Das andere war die sehr unangenehme Geschichte rund um die Löhne, unangenehm nicht nur für mich, auch für meine Kinder und die Familie. Die Löhne wurden aber letztlich an der Urne gutgeheissen. Die Sache ist für mich abgehakt, die Ereignisse hatten auf meinen Entscheid keinen Einfluss. Ich bin einfach der Überzeugung, dass man eine so exponierte Führungsposition 10–12 Jahre machen sollte, so hab ich das auch mit meiner Familie abgemacht. Die Kontinuität im Stadtratsgremium wird gewahrt bleiben.»

Wie sieht Ihre berufliche Zukunft nach dem Frühling 2015 aus?
«Das Mandat des Fraktionspräsidenten im Grossen Rat werde ich weiter führen. Ich bin jetzt seit fast 20 Jahren in diesem Polit-Business im lokalen Bereich tätig gewesen, jetzt muss ich sagen, es gibt auch noch anderes im Leben. Anfangs Jahr bin ich 53; sicher der richtige Zeitpunkt, Neues zu wagen, zumal ich bester Gesundheit und voller Energie bin, keine Leichen im Keller habe, keine Frustrationen empfinde auch nicht wegen irgendwelcher Lohngeschichten. Jetzt stimmt‘s für mich. Ich bin glücklich, dass ich mich dann auch wieder mehr meiner Familie widmen kann.»

Carlo, viel Glück auf der Zielgeraden!