Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 26.11.2014

4. Dez.: Duell KellerSchuran – Hugentobler!

Am Donnerstag, 27. November, ist das Dreiegg satirefrei. KellerSchuran machen Künstlerpause.
Eine Woche später, 4. Dezember, ist Walter Hugentobler, Gemeindeammann von Matzingen und SP-Regierungsratskandidat, Talk-Gast im Dreiegg. Lässt aufhorchen, ergibt mit KS ein «Trio infernale». Hugentobler ist für seinen Humor bekannt. Eine 1/2-stündige Kostprobe lieferte er an der Bechtelis-Schamauchen-Sitzung 14 im Kurzdorf. Wir mussten uns ordentlich festhalten, um nicht vor Lachen unter den Tisch zu fallen.

 

 

KellerSchuran sind in Hochform. Donnerstag, 20. Nov.: Der Saal fast lückenlos besetzt. KS beherrschen das Improvisieren, die Pointen kommen beiläufig daher, sitzen aber immer – nicht so plakativ wie bei Giacobbo/Müller am Sonntagabend. Der Donnerstag hat mehr Pfupf, und die Themen sind lokal. Die Spielanlage ähnelt sich, das ist aber schon alles: Zwei Personen, die vorne sitzen und während 2 Stunden perfekt unterhalten. Ein toller Musiker (Martin Schumacher).
Auf der Bühne herrscht Bewegung. Zuerst werden Bschüssig-Teigwaren gekocht, es gibt Sennen-Nüdeli; die Pointen sind oft fast eher Fragen. KS reden ganz normal miteinander, man lacht sich krumm. Kurze Videos werden eingespielt.
Später wird das Einbahn-Régime von Geiges erklärt, erstmals kommt man so richtig draus.
Dann: Bastelminute mit der Thurgauer-Zeitung (Video). Bizarr, wenn die Bastelei als Wrack in Papier vorbeiwackelt.
Die Stadtammann-Wahl ist ein wichtiges Thema, Stokholm und Wirth sind live anwesend. Die Nennungen sind gleichmässig verteilt. Viele Wortspiele ungefähr nach dem Muster: «Stimmt es, dass der andere gross und dünn, aber der, der‘s wird, klein und dick ist?» (Zitiert aus Erinnerung.)

Obwohl extrem lustig, artet der Abend zu keiner Sekunde in Peinlichkeiten aus.
Der Gast (Winzer Michael Broger): hochkarätig. Bei den beiden vom Sonntagabend (sorry, wenn wir nochmals vergleichen) stellt man spätestens dann das Gerät ab. Nicht bei KS. Das Gespräch entwickelt trotz Kürze einen Anflug von Tiefe, ist interessant. Der Gast kriegt Kontur. Gut gemacht. Wär der Terminkalender nicht so voll, man müsste wirklich am 28. – 30. November auf den Ottenberg, um eine der 400 Würste zu probieren.