Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 18.02.2015

400-jährige Kokosnuss im Museum

Fein geschmiedetes Gold und Silber ist begehrt. Auch das Historische Museum Thurgau hat vor zehn Jahren einen solchen Schatz erworben, zusammen mit einer absoluten Rarität: Ein Pokal aus einer 400-jährigen Kokosnuss. Die wertvollen Schmiedearbeiten gibt es am nächsten «Museumshäppli» zu entdecken, am 26. Februar, um 12.30 Uhr, im Schloss Frauenfeld.

 

 

Einzigartig und wertvoll – im nächsten «Museumshäppli» entführt uns Kunsthistorikerin Betty Sonnberger in die funkelnde Welt von bis zu 400-jährigen Thurgauer Goldschmiedearbeiten. Das älteste dieser Objekte ist eine absolute Rarität: ein Pokal mit Deckel, dessen Gefässkörper aus einer Kokosnuss besteht. Der Kokosnusspokal ist eine von nur zwei bekannten Arbeiten des Frauenfelders Hans Heinrich I. Mörikofer, der 1611 gestorben ist.

Weitere Prachtstücke zeugen von hochstehender Goldschmiedekunst im Thurgau, so die Werke des Diessenhofeners Thomas Pröll oder jene von Emanuel Pfeffenhauser. Das Publikum kann nun exklusiv einen Blick auf den Schatz werfen, den das Historische Museum Thurgau vor rund zehn Jahren in einem Grosseinkauf erwerben konnte. Dabei werden bisher ungesehene Details anschaulich erläutert und verständlich gemacht. Es sind alles einzigartige Objekte. Ihnen gemeinsam ist der Verwendungszweck: Sie dienten der Tafelkultur.

Das Historische Museum Thurgau lädt jeweils am letzten Donnerstag im Monat über Mittag ins Schloss Frauenfeld zum «Museumshäppli» ein. Während einer halben Stunde werden die Besucherinnen und Besucher in einen faszinierenden Teil der hiesigen Geschichte entführt. Der Eintritt zu diesen besonderen Mittagshäppli ist frei.