Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 04.03.2015

Fantasie zählt mehr als Wissen

Dichten, erzählen, lernen. Das neue Familienformat «History Slam» im Historischen Museum Thurgau führt Kinder und Erwachsene auf spielerische Art und Weise an die Exponate heran und zeigt, dass Fantasie manchmal mehr zählt als Wissen, ohne dass die historischen Fakten zu kurz kommen. Familien mit Kindern ab neun Jahren können am 21. März 2015 um 14 Uhr zu Slam Poeten werden und Geschichte(n) neu erzählen.

 

 

Was hat ein Frosch mit der Frauenfelder Mitra zu tun? Eine Prinzessin mit einem alten Klavier? Wo die Kulturvermittlerin Melanie Hunziker keine Antworten weiss, da setzt die Fantasie der Besucherinnen und Besucher ein. «Die Idee des History Slams ist, dass wir den teilnehmenden Familien einen Gegenstand aus dem Museum sowie einen Alltagsgegenstand, ein Bild oder ein Foto, zuweisen und sie Geschichten dazu erfinden lassen», erklärt Hunziker. Der erste «History Slam» fand anlässlich der Frauenfelder Krimitage im November 2014 statt. Kinder und Erwachsene steckten die Köpfe zusammen und rückten mit durchgedrehten Märchen die historischen Objekte für einmal in ein ganz anderes Licht. «Es sind herrlich fantasievolle Geschichten entstanden», erzählt Melanie Hunziker begeistert.
Natürlich dürfen die historischen Fakten zum Schluss nicht fehlen. Der «History Slam» im Historischen Museum Thurgau ist Wissensvermittlung für die ganze Familie – einfach mal anders. Am 21. März 2015 von 14 bis 16 Uhr sind Familien mit Kindern ab neun Jahren ins Schloss Frauenfeld eingeladen.
Anmeldung unter www.museum-fuer-kinder.tg.ch. Die Kosten pro Person betragen CHF 7.–, Familien mit maximal zwei Erwachsenen und drei Kinder bezahlen pauschal CHF 18.–.