Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 03.02.2016

Nur 15 Teilnehmer kamen nicht ins Ziel

Am bereits 81. Frauenfelder Militärwettmarsch vom dritten November-Sonntag waren stolze 2343 Teilnehmer (wieder ein neuer Rekord) angemeldet. Gestartet sind dann allerdings lediglich 2164.

 

 

Angemeldet waren 223 Waffenläufer. An den Start begaben sich 206. 185 Männer und 21 Frauen absolvierten die strapaziösen 42,2 Kilometer von Frauenfeld nach Wil und wieder zurück erfolgreich. Und zwar alle, niemand gab das Rennen auf. Das beweist, dass sich die Teilnehmer sehr gewissenhaft vorbereitet haben. Im zivilen Marathon waren 258 Anmeldungen eingegangen. 231 (190/41) starteten und auch hier beendeten alle den Lauf. Den Halb-marathon ab Wil haben 1754 Aktive im Programm gehabt. 1628 nahmen die Strapazen auf sich, 1617 (1131/486) haben sie gemeistert, also mussten unterwegs nur gerade 11 kapitulieren.
Und schliesslich standen in Wil von den gemeldeten 102 Junioren immerhin 99 bereit, 95 (67 Boys und 28 Girls) liefen in Frauenfeld auf dem Mätteli ein. Lediglich je zwei Girls und zwei Boys hatten sich also zu viel zugemutet. Das heisst, dass insgesamt am „Frauenfelder“ nur gerade 15 Teilnehmer das Rennen aufgeben mussten, oder allenfalls nach Kontrollschluss auf dem Mätteli eintrafen. Dieser strapaziöse Anlass als «König der Waffenläufe» fordert Durchhaltewillen und den haben die meisten gezeigt.
Dass trotz dem wunderschönen Spätherbstwetter 209 gar nicht erst gestartet sind, ist nicht aussergewöhnlich. Laut Data-Sport, verantwortlich für die Auswertung, gibt es bei allen Schweizer Läufen zirka 10 Prozent Nichtteilnehmer. Das Frauenfelder OK muss sich also keine Sorgen machen. Auch nicht über eine Gruppe Wehrmänner aus Deutschland, die kurzfristig wegen der akuten Flüchtlingskrise in Europa zu einem Einsatz aufgeboten wurde und deshalb absagen musste.
Heuer finden plötzlich zwei Waffenläufe im Thurgau statt. Nämlich als Premiere am 17. September in Herdern und dann am 20. November der legendäre Frauenfelder. Der Neuling ist allerdings nur 15,1 Kilometer lang, der Traditionelle dagegen 42,2 Kilometer. «Wir freuen uns über den Mut der neuen Organisatoren. Die beiden Läufe sind ja völlig unterschiedlich. Gut möglich, dass einige Waffenläufer den Anlass in Herdern als ein Training für die Marathonstrecke von Frauenfeld nach Wil und zurück absolvieren,» sagt etwa das langjährige Frauenfelder OK-Mitglied Ernst Huber als Ressortchef Sponsoring.
Längst beginnt die Frühlings-Saison nicht mehr im März mit dem «verschwundenen» Toggenburger in Lichtensteig, sondern heuer mit einem speziellen Anlass. Am Sonntag, 24. April, findet der Jubiläums-Wiedlisbacher über 30,5 Kilometer statt. Weiter geht es dann am Sonntag, 1. Mai, mit dem Domleschger in Scharans über 14 Kilo-meter. Ruedi Stettler