Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 17.02.2016

Interview mit Matthias Küng – Gemeindepräsident von Aadorf

Neues aus Aadorf

Nach den Wahlen, im Juni 2015 hat Gemeindepräsident Matthias Küng zusammen mit den bisherigen und neu gewählten Mitgliedern des Gemeinderates die Arbeit aufgenommen. Matthias Küng, der das Amt von alt Gemeindeammann Bruno Lüscher übernommen hat, fühlt sich wohl und ist topmotiviert. «Die Aufgaben sind zahlreich, fordernd und interessant», sagt Matthias Küng. Vor allem die Kontakte und persönli­chen Gespräche mit den Menschen schätzt er sehr, besonders dann, wenn er Lösungen für Probleme aufzeigen kann. Den Gemeindepräsidenten freut, wie gut die Gemeindeverwaltung und die gemeindeeigenen Betriebe funktio­nieren.

 

 

In welche Richtung zielt Aadorfs Entwicklung?
Eine Herausforderung für die siebtgrösste Gemeinde des Kantons Thurgau besteht in der neuen Raumordnungs-politik. Die Gemeinde hat ein langjähriges, erhebliches Wachstum hinter sich. «Das bisherige Tempo können wir kaum aufrecht erhalten», sagt Matthias Küng weiter, doch sein Ziel stellt Qualität vor Quantität. Das besondere Augenmerk gilt den bereits bestehenden Arbeitsplätzen in Industrie und Gewerbe. Die optimale Verkehrslage leistet ihren Beitrag dazu, weshalb es nicht überrasche, dass über 3500 Menschen ihrer täglichen Arbeit in unserer Gemeinde nachgehen.

In welche Projekte wird investiert?
Aadorf erzielt überraschende Gewinne, etwa in der Art, dass die Gemeinde ein Geldgeschenk erhält: Ein Aadorfer Bürger, der vor vierzehn Jahren im Aargau gestorben ist, hinterlässt der Gemeinde eine halbe Million Franken. Damit verbunden sind Auflagen im Sinne des Verstorbenen: Das Geld soll bestehenden und neuen Naturschutzgebieten zugute kommen, im speziellen dem Eisweiher.
Eine grössere Herausforderung und Investitionsschwerpunkte in der Gemeinde stellen noch in diesem Jahr die drei wichtige Bauvorhaben dar: So soll die Fassadenrenovation des Altersheimes angegangen werden. Dann, das zweite Projekt ist die Sanierung der Hallenbaddecke. Und dann rückt mit dem Umbau des Gemeinde- und Kulturzentrums die Verwaltung zusammen. Hier ist die Planung bereits im Gange.

Wo tummeln sich die Aadorfer in der Freizeit?
In Aadorf spielt auch das Freizeitan­gebot ausserordentlich gut. Seit dem letzten Herbst steht die neue Mehrfachsporthalle, ein weiteres Bekenntnis einer aktiven Gemeinde. Das Stimmvolk hat im Mai 2013 über 20 Millionen Franken bewilligt und dieser Ort wird nun rege genutzt. Über 80 Vereine runden das attraktive Angebot in den Bereichen Kultur, Freizeit und Sport ab.

Welches sind Ihre persönlichen Wünsche?
Ich wünsche mir, dass unsere Gemeinde weiterhin so aktiv bleibt, dass man sich bei uns trotz stetigem Wachstum weiterhin persönlich auf der Strasse grüsst, dass man sich gegenseitig hilft und unterstützt und man sich bei uns wohl fühlt.

Herzlichen Dank für das Interview.
Manuela Olgiati

 

 

Interview mit Matthias Küng – Gemeindepräsident von Aadorf