Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 14.04.2016

Red Lions machen aus einem 1:3 noch ein 4:3

Im Auf-/Abstiegs-Playoff liegen die Unihockeyanerinnen der Red Lions Frauenfeld (NLB) gegen Berner Oberland (NLA) mit 2:0 in der Serie vorne. In der Kantihalle wendeten sie einen Rückstand noch in ein 4:3 (1:3, 1:0, 2:0) und tagsdarauf gab es auswärts ein 4:2 (2:1, 0:1, 2:0).

 

 

Trotz frühem 1:0 (2.) durch die spätere Matchwinnerin Marianne Gämperli auf Pass von Carole Breu starteten die Red Lions Frauenfeld verhalten in das erste Spiel gegen das NLA-Schlusslicht aus dem Berner Oberland. Der Gast zeigte sich effizient und konnte durch eine doppelte Überzahl- sowie eine Standardsituation 3:1 vorlegen. Schon in den ersten 20 Minuten. Frauenfeld zahlte Lehrgeld, konnte sich jedoch im Verlauf der Partie steigern. Im Mittelabschnitt erhöhte Frauenfeld den Druck und störte früh. Dies zahlte sich aus – Bernadette Hasler fing einen Ball ab und bediente Gämperli, welche den Anschlusstreffer erzielte.
Die roten Löwinnen zeigten nun Biss und strebten konsequent den Ausgleich an. Das verdiente 3:3 fiel kurz nach Beginn des letzten Drittels. Gämperli erzielte auf Zuspiel von Breu ihren dritten Treffer. Nur wenig später konnte Frauenfeld gar vorlegen. Nicole Fässler versenkte den Ball zum 4:3 (44.). Die Bernerinnen drückten auf den Ausgleich, kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit wegen einer Strafe sogar in Überzahl und zudem ohne Torhüterin. Auch in doppelter Unterzahl kämpften die Frauenfelderinnen beherzt und holten sich so den ersten Sieg in dieser Best-of-5-Serie.
24 Stunden später fand bereits das zweite Aufeinandertreffen in Seftigen statt. Berner Oberland agierte vor heimischem Publikum aggressiv und zielstrebig. Bereits in der 5. Minute konnten die Bernerinnen das 1:0 vorlegen. Frauenfeld zeigte sich allerdings unbeirrt und konnte bis zur Pause 2:1 in Führung gehen. Milena Mahler (13.) und Carole Breu (17.) kehrten das Resultat. Im zweiten Drittel waren die Bernerinnen klar tonangebend. Frauenfeld gewährte zu viele Räume und so erzielte das Heimteam das 2:2 (28.).
Die roten Löwinnen hatten auch die Portion Glück auf ihrer Seite und eine stark aufspielende Torhüterin, welche Schlimmeres verhinderte. Frauenfeld fand im letzten Abschnitt zur alten Stärke zurück, stand hinten wieder kompakter und kam vorne wieder vermehrt zu Chancen. Der Schwung wurde allerdings durch einen 5-Minuten-Strafe vehement gebremst – so dachte man. Die Red Lions spielten aber in Unterzahl, als gäbe es kein Morgen und konnten sogar einen Shorthander zum 2:3 (52.) erzielen. Nicole Fässler erzielte den so wichtigen Treffer. Berner Oberland konnte in der verbleibenden Überzahl nicht reüssieren und Frauenfeld machte alles klar mit dem 2:4 durch Gämperli ins leere Tor (59.). Nächster Match am Mittwoch. (rs/nb)