Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 28.04.2016

Interview mit Reto Brunschweiler, Präsident Quartierverein Erzenholz

Welche Projekte sind im Erzenholz aktuell?

 

 

Unser Quartierverein bildet zum einen ein Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Stadtverwaltung, zum anderen haben wir aber auch den Auftrag, wie in jedem anderen Verein ein Vereinsleben zu organisieren. Dieses Jahr haben wir zwei konkrete Ziele, die wir erreichen wollen. Das Quartier ist schlecht am öffentlichen Verkehr angeschlossen, da wollen wir für die Bevölkerung eine Verbesserung erwirken. Das zweite Ziel ist eine Verbesserung für unsere Besucher im Vereinslokal. Wir wollen das Parkplatzangebot erweitern, dies ist eine direkte Reaktion auf die durch die Überbauung veränderten Möglichkeiten für behelfs­mässige Parkplätze. Wir haben damit ein abwechslungsreiches Jahr vor uns. Aber nicht nur bei den Projekten läuft einiges. Wir versuchten auch für dieses Vereinsjahr ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Abwechslungsreich heisst für uns, Anlässe für alle Altersgruppen. Ich glaube, das ist uns mit diesem Jahresprogramm wieder gelungen:
Sonntag, 12. Juni: Swiss Derby Renntag, Tag der Quartiervereine
Im Juni: Anlass gemäss Einladung
Montag, 1. August: Augustfunken am Baggerweiher / Augustfunken Osterhalden
Samstag, 3. September: Spaghetti­plausch und Lotto
Samstag, 5. November: Dorfjassmeisterschaft
Mittwoch, 9. November: Räbeliechtliumzug der Schule Erzenholz durch das Dorf
Sonntag, 18. Dezember: 4. Advent am Baggerweiher
Voranzeige, Samstag, 18. März 2017: Jahresversammlung

Sie haben Ihren Rücktritt als Präsident des Quartiervereins auf nächstes Jahr bekannt gegeben: Wie schwierig ist es eine Nachfolgelösung zu finden?
Ich glaube, da haben heute alle Vereine eine ähnliche Ausgangslage. Ein Vorstandsmitglied zu suchen gestaltet sich nicht einfach. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir in den kommenden Monaten einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin finden werden.

Wie entwickelt sich Ihr Quartier weiter?
Unser Quartier entwickelt sich schnell und fest. In Osterhalden sind die Ein- und Mehrfamilienhäuser fertig geworden und mehrheitlich schon bezogen. In Erzenholz steht die Überbauung Steigwies vor der Fertigstellung. Auch da sind bereits die meisten Häuser bezogen. Erfreulicherweise sind einige Familien mit Kindern zugezogen. Dies ist für das Dorf und die Schule von grosser Wichtigkeit. Jetzt gilt es, das Dorfleben mit den neuen Dorfbewohnern zu teilen, dazu braucht es die Offenheit der Alteingesessenen und das Interesse der Neuzuzüger.

Welche Wünsche sind noch offen?
Wünsche gibt es tatsächlich in unserem Quartier. Der verbesserte Anschluss an den öffentlichen Verkehr habe ich bereits erwähnt. Dann möchten auch wir flächendeckend einen schnelleren Internetzugang. Leider sind wir zu weit von der nächsten Telefonzentrale weg um eine moderne, schnelle Verbindung über die Telefonanbieter zu erhalten. Beim Anschluss über das Kabelnetz scheint die Verbindung schneller zu funktionieren. Die Bedürfnisse zielen heute aber auf Glasfaseranschlüsse. Dies wird in unserem Quartier aber nur auf Wunsch bei Neubauten realisiert, für die bestehenden Bauten müssen da die Eigentümer tief ins Portemonnaie greifen. Und dann gibt es noch einige kleine Wünsche die hoffentlich erfüllt werden können.

Weitere Infos unter www.erzenholz.ch

Herzlichen Dank für das Interview.
Manuela Olgiati