Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 18.08.2016

Integration von Flüchtlingen in Frauenfeld

Das Departement für Gesellschaft und Soziales informierte am 16. August im Rahmen der Sommer-Medienorien­tierungen des Stadtrates zum Thema Flüchtlinge in Frauenfeld.

 

 

Oberstes Ziel sei es, so Vizepräsidentin Christa Thorner, die Personen mit Flüchtlingsstatus in die Selbstständigkeit zu führen, um eine Abhängigkeit von den Sozialen Diensten zu vermeiden. Die rund 130 Personen mit Flüchtlingsstatus in Frauenfeld entsprechen etwa einem halben Prozent der Gesamtbevölkerung. Um die berufliche und soziale Integration der Flüchtlinge zu fördern, arbeitet das Departement mit verschiedenen staatli­chen und privaten Organisationen zusammen. HEKS, Stiftung Wetterbaum oder Stiftung Zukunft Thurgau bieten Beschäftigungsprogramme an, welche die Integration in den Arbeitsmarkt unterstützen. An erster Stelle steht der Spracherwerb, denn ohne Deutschkenntnisse ist die gesellschaftliche und wirtschaftliche Integration kaum möglich. Für die soziale Integration gibt es Orte der Begegnung wie z. B. die Biblio­thek der Kulturen, das Begegnungscafé Salem, die autonome Schule ASF und den Quartiertreffpunkt Talbach. Auch Nachbarschaftshilfe leistet hierbei einen wichtigen Beitrag.
Turi Schallenberg führt abschliessend Praxisbeispiele auf: Integrationserfolgsgeschichten, die auf dem Engagement und der Motivation der Asylsuchenden begründet seien. Integration sei immer ein langer Prozess und damit Zeit ein wichtiger Faktor, so Schallenberg, um eine berufliche und soziale Integration zu erreichen. (fs)