Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 31.08.2016

Partie an der Murg

Zweimal derselbe Bildausschnitt im Abstand von 111 Jahren! Das Schloss Frauenfeld zieht unsern Blick beide Male in den Fluchtpunkt.

 

 

Sein Baukörper steht für Beständigkeit, Unerschütterlichkeit, Unveränderlichkeit. Dasselbe gilt für die Murg, auch wenn sie mal wenig, mal viel Wasser führt. Aber alles Übrige dokumentiert überdeutlich den Wandel, den Frauenfeld in einem Jahrhundert erfahren hat. Um 1905 nahmen die zweistöckigen Gebäude entlang des Wassers noch Gewerbebetriebe auf. Ihre Abwässer flossen ungefiltert in den Fluss. In den mächtigen Kuben der neusten Zeit siedeln sich «saubere» Dienstleistungsbüros an; allein schon ihr Äusseres gehorcht strengen Normen, klaren Reglementen. Carl Walder gelang es 1905, mit dem Fischer und dem wirren Gras im Vordergrund noch einen Hauch von Idyll einzufangen.

Text Angelus Hux, Frauenfeld; Altes Bild: Amt für Denkmalpflege TG; Bild 2015 © fw.

 

 

Partie an der Murg